Verein „Meerbusch hilft“ stellt sich vor Ehrenamtler stellen sich vor
Den „Markt der Möglichkeiten“ verbuchen die Organisatoren als vollen Erfolg.
Dichtes Gedränge an den Ständen, Stimmengewirr, zufriedene Gesichter – so lautet kurz das Fazit eines Experiments des Vereins „Meerbusch hilft“. Als Premiere bot der „Markt der Möglichkeiten“ im Forum Wasserturm den vielen interessierten Besuchern ein komplettes Rundum-Informationspaket. Nicht nur der Vereinsvorsitzende Dirk Thorand war von dem Besucherandrang überrascht: „Ich bin überwältigt. Die viele neuen Gesichter, die ich gesehen habe, beweisen das steigende Interesse an unserer Arbeit.“
Thorand betont, dass es bei dieser Veranstaltung um reine Information geht. Und diese gab es konzentriert an unterschiedlichen Ständen. Dort kamen aktive Ehrenamtliche mit den Besuchern ins Gespräch. „Wir alle haben das Ziel, Menschen zusammenzubringen“, erzählen Ute Bach und Heike Dohm, die sich in der Meerbusch-hilft-Aktion „Begegnungsabend“ einbringen. Sie verschweigen nicht, dass das Ehrenamt neben einem Berufsalltag auch Belastungen bringt: „Aber in erster Linie macht es ganz viel Freude.“
Das kann der Kaufmann Peter Eick bestätigen. Er hat „zwei rechte Hände“, die er bei der Reparatur von Fahrrädern einsetzt: „Viele Besucher interessieren sich dafür, ob sie ihre Räder zu uns bringen können.“ Auch Ulrike Enderfurth gibt Auskunft über das, was Ehrenamtler bei „Meerbusch hilft“ erwartet. „Wir vermitteln spielerisch die deutsche Sprache und auch Benimmregeln“, sagt die Mitarbeiterin des „Brückenprojekt für Kinder U6“.
Ebenfalls vertreten war das Kommunale Integrationszentrum des Rhein-Kreises Neuss. „Wir sind als fördernder Partner dabei“, betont Anne-Lena Halloun. Auch sie freut sich über das große Publikums-Interesse. Besucher Arthur Unger erklärt es so: „Das ist eine ganz tolle Sache. Ich würde mich gern in das ‚Tafel‘-Projekt einbringen und habe hier alles erfahren, was mich interessiert.“
Deutschlehrerin Elke Meyer-Lens möchte ebenfalls etwas beitragen: „Am liebsten im Bereich Sprache.“ Andere Besucher wollten sich einfach einen Überblick verschaffen. „Mich interessiert das komplette Projekt und gezielt die Organisation der ‚Tafel‘“, erzählt Rolf Kaulmann. Ähnlich sieht es bei Lothar Dierkes aus: „Vor zwei Jahren haben wir aus unserem ‚Culinarta‘-Programm etliche Küchen-Utensilien gespendet. Jetzt sind wir erstaunt, wie aktiv der Verein ist.“
Dieses Meinungsbild gefällt den Verantwortlichen. „Das Interesse für die Details unserer Arbeit ist auf jeden Fall da. Es hat tolle Gespräche gegeben. Hier konnten die Ehrenamtler von ihren Aufgaben live berichten, sich vernetzen und persönlich zeigen. Unser Konzept, sich hier vorzustellen, geht voll auf“, stellt „Meerbusch hilft“-Koordinator Ulli Dackweiler fest.