Willich. Mit dem Märchen "Des Kaisers neue Kleider" beginnen am 3. Juni die Festspiele Schloss Neersen. Nach großen Einbrüchen bei den Besucherzahlen in den vergangenen Jahren soll die neue Intendantin Astrid Jacob die Freilichttbühne aus der Krise führen. ". . . und dennoch" hat sie die 24. Spielzeit überschrieben. Das soll "nichts Bockiges" haben, sondern sei "als Mutmacher" zu verstehen, sagte die Regisseurin, Kabarettistin und Schauspielerin gestern bei der Vorstellung des Ensembles. Astrid Jacob gehörte mehrere Jahre zum Ensemble der Münchener Lach- und Schießgesellschaft, hat als Schauspielerin unter anderem in Bochum, Krefeld, Stuttgart und München gearbeitet. Als Regisseurin inszenierte sie 2006 am Rheinischen Landestheater Neuss und bei den Festspielen Jagsthausen. Von dort hat sie Molières "Der Geizige" mitgebracht, den sie in Neersen neu inszenieren will. Auch zum Programm gehören werden Shaws "Pygmalion", das Mini-Musical "Babytalk" und acht Abende über Lieder und Leben der "Comedian Harmonists". Die Festspiele enden am 12. August.