Briefe an Julia: Liebes-Seufzer verklingen nie
Romantik: Amanda Seyfrid schreibt „Briefe an Julia“.
Sophie (Amanda Seyfrid, "Mamma Mia") begleitet ihren Verlobten Victor (Gael Garcia Bernal) nach Verona, wo der ehrgeizige Junggastronom Lieferanten für sein neues Restaurant sucht. Sophie entdeckt derweil die "Sekretärinnen Julias", die es sich zur Aufgabe gemacht haben, sämtliche Briefe, die Touristen vor dem Haus von Shakespeares Julia zurücklassen, auch zu beantworten.
Sophie heuert als Schreibkraft an und stolpert über ein 50 Jahre altes Schriftstück. Sie antwortet der Britin, die damals unsterblich in einen Lorenzo verliebt war. Tatsächlich reist Claire (Vanessa Redgrave) daraufhin nach Italien - im Schlepptau ihren linkischen Neffen (Christopher Egan, "Eragon"), in den sich Sophie schnurstracks verguckt. Dieser seltsam konstruierte Kitsch-Plot funktioniert erstaunlich gut. Zu verdanken ist das nicht nur der sonnengefluteten Toskana. Vor allem die Darsteller machen den Mumpitz glaubhaft, vorneweg die wunderbare Vanessa Redgrave, die so naiv-verschmitzt guckt, als entdecke sie die Welt neu.
Wertung: 3 von 5 Punkten