Dresden - Zeitreise in die Renaissance

Dresden (dpa) - Raritäten, Kurioses, Unikate: Im Residenzschloss der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden öffnet sich Freitagabend eine weitere Schatzkammer. Die Präsentation „Weltsicht und Wissen um 1600“ gibt Einblick in die Kunstkammer, die vor mehr als 450 Jahren den Grundstock der heutigen Museen legte.

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Damit gelangen weitere Stücke aus der Rüstkammer und weiteren Museen sowie Privatsammlungen ans Licht, sagt Schlossdirektor Dirk Syndram. Insgesamt sind mehr als 1000 Objekte zu sehen, etwa die Hälfte davon ist seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gezeigt worden.

Die Säle und Räume im Georgenbau, in denen sächsische Kurfürsten und Könige einst wohnten, bieten einen Rundgang durch die Geschichte von der Gründung der Kunstkammer durch Kurfürst August (1526-1586) bis zur Bedeutung des Glaubens für den Hof. Versammelt sind Goldschmiede- und Tischlerwerkzeuge, reich verzierte Augsburger Kabinettschränke mit Jagd-Gerätschaften, kostbare Brettspiele - und die einzigartige Sammlung von „Kombinationswaffen“, die hoch spezialisierte Waffenschmiedetechnik mit verblüffenden Effekten verbindet.