Wiedereröffnung K21 Ständehaus: Gegenwartskunst neu präsentiert
Düsseldorf (dpa) - Mit einer Neupräsentation von Spitzenwerken der deutschen und internationalen Gegenwartskunst will das K21 Ständehaus der Kunstsammlung NRW neue Besucher gewinnen.
Nach mehrwöchigem Umbau öffnete das Museum in Düsseldorf am Donnerstag wieder seine Türen. Künftig kann man bei einem Rundgang durch die hellen Säle Bilder, Video- oder Fotoarbeiten etwa von Jeff Wall, Paul McCarthy, Rosemarie Trockel, Thomas Schütte oder Marina Abramovic besichtigen.
Einige Klassiker aus der Sammlung der nordrhein-westfälischen Landesgalerie hat Kunstsammlungschefin Susanne Gaensheimer wieder aus dem Depot zutage gefördert - etwa die Strickbilder von Trockel oder eine überdimensionale schwarze Maus auf einem schlafenden Menschen von Katharina Fritsch.
„Auch für mich war das eine Entdeckung“, sagte Gaensheimer über ihre Funde. Frisch restauriert wurden die zahlreichen Monitore der raumfüllenden Installation „Das Deutschlandgerät“ von Reinhard Mucha. Auch das Archiv der Düsseldorfer Avantgarde-Galerie Konrad Fischer ist zu besichtigen.
Während das Haupthaus K20 die Sammlung Klassischer Moderne präsentiert, rückt das K21 mit wechselnden Ausstellungen aktuelle Tendenzen der Kunst in den Blick. Gaensheimer will mit Performance-Abenden auch „mehr Leben“ in das Haus bringen.
Eine Begegnung mit der Unterschrift von US-Präsident Donald Trump gibt es in der Eröffnungsausstellung der geheimnisumwitterten US-Künstlerin Lutz Bacher. Wie ein Fries an den Wänden zieht sich Trumps Signatur durch mehrere Säle. In der Mitte stehen mit Holzwolle aus Texas gefüllte Schlafanzughosen. Die Schau ist vom 7. September bis zum 6. Januar 2019 im K21 zu sehen.
Eine Besucher-Attraktion des K21 bleibt übrigens: Die spektakuläre begehbare Netz-Installation des Künstlers Tomás Saraceno hoch oben unter der Glaskuppel des Ständehauses.