Rosefeldts Videoinstallation mit Cate Blanchett
Berlin (dpa) - Cate Blanchett als Lehrerin, Puppenspielerin, Brokerin oder Obdachlose: In der Videoinstallation „Manifesto“ des deutschen Künstlers Julian Rosefeldt trägt die australische Schauspielerin in verschiedenen Rollen poetische Monologe vor.
Das Berliner Gegenwartsmuseum Hamburger Bahnhof zeigt die Installation mit insgesamt 13 parallel laufenden Filmen von Mittwoch an in einer Einzelausstellung.
Rosefeldt, 1965 in München geboren, hat Museumsangaben zufolge für die Arbeit historische Manifeste von Künstlern, Architekten, Choreografen und Filmemachern neu zusammengestellt und kombiniert. Vertreten sind Gedanken unter anderem von Tristan Tzara, André Breton, Claes Oldenburg, Sol LeWitt und Jim Jarmusch.
Das Werk entstand als Gemeinschaftsproduktion der Berliner Nationalgalerie mit Ausstellungshäusern in Hannover, Sydney und Melbourne. Der Verein der Freunde der Nationalgalerie erwarb es für Berlin.