Twilight-Soundtrack mit Bruno Mars und Iron & Wine
Berlin (dpa) - Das Twilight-Fieber ist wieder entbrannt: „Bis(s) zum Ende der Nacht Teil 1“ ist in den Kinos angelaufen und entzückt weltweit die Fans der Vampir-Saga.
Auch wenn es nur wenige Sekunden dauert, bis sich Taylor Lautner am Anfang des Films das T-Shirt vom begehrten Oberkörper reißt, steht doch die Hochzeit des Mensch-Vampir-Paares Edward (Robert Pattinson/25) und Bella (Kristen Stewart/21) im Mittelpunkt. Es folgen die Flitterwochen. Und ganz brav geht es erst nach dem Jawort zur Sache. Alles natürlich sehr dezent.
Auch der Soundtrack hat seine Fans. In Deutschland ist er auf Platz acht der Album-Charts eingestiegen. Weitestgehend dezent ist auch die Musik der 15 Künstler: Carter Burwell, der eng mit den Coen-Brüdern („True Grit“) zusammenarbeitet, gibt mit seinem sinfonischen angelegten Beitrag den Takt vor. Zu schwelgerischen Geigenklängen und sanfter Pianomusik erzählt die instrumentale Schwelgerei von den ewigen Dingen: „Love Death Birth“.
Das musikalische Konzept passt auf viele Songs des Soundtracks, der das gedämpfte Licht und den Kerzenschein dem grellen Scheinwerfer vorzieht. Vielfach steht das Piano im Vordergrund. Auch bei den „Twilight“ erprobten Iron & Wine, deren „Flightless Bird, American Mouth“ bereits auf dem ersten Soundtrack vertreten war, nun aber in einer neu eingespielten Fassung vorliegt. Sam Beam, Kopf des Indie-Projekts Iron & Wine, hat inzwischen den Sprung zum Großkünstler der US-Folkrockszene geschafft.
Mia Maestro, Aqualung oder Christina Perri schwimmen in ähnlichem Fahrwasser, wenn auch weniger zerbrechlich wirkend wie Iron & Wine. Nur selten geht es etwas rockiger zu. The Features und The Noisettes sorgen dabei für die wilderen Momente im Vampir-Kosmos, der eher für die empfindsamen Seelen gedacht ist.
Zugpferd des Soundtracks aber ist ganz klar Shootingstar Bruno Mars mit dem Song „It Will Rain“, der in Teilen tatsächlich von den Filmbildern inspiriert wurde und nicht einfach nur draufgeklatscht wurde. Vor allem sollte er die Leute wirklich „berühren“, erklärte Mars seinen Ansatz im dpa-Interview. Das hat geklappt.