Zubin Mehta verlässt Valencia wegen Sparpolitik

Valencia (dpa) - Stardirigent Zubin Mehta (78) will aus Ärger über die Sparpolitik nicht länger am Opernhaus der spanischen Stadt Valencia arbeiten.

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„Wenn das Budget Jahr für Jahr weiter gesenkt wird, ist das hier irgendwann ein Provinztheater“, sagte der gebürtige Inder am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in der ostspanischen Hafenstadt.

Allerdings behält sich der Chefdirigent des Israel Philharmonic Orchestra und Ehrendirigent der Berliner Staatskapelle vor, in absehbarer Zeit zurückzukehren, „sollte sich die Situation wieder verbessern“. Das Opern- und Kulturhaus wurde 2005 als Teil der von dem spanischen Architekten Santiago Calatrava entworfenen „Stadt der Künste und der Wissenschaften“ eröffnet. Als Intendant des jährlichen „Festival del Mediterrani“ hatte Zubin Mehta dort zuletzt mit Opern von Verdi und Puccini große Erfolge gefeiert.

Die Region Valencia war durch den Bau- und Immobilienboom früherer Jahrzehnte zu Reichtum gekommen und hatte große Summen in teure Renommierprojekte gesteckt. Nach dem Ausbruch der Krise schlugen die Verantwortlichen jedoch einen drastischen Sparkurs ein. Davon war auch der Palau de les Arts Reina Sofía (Königin-Sofía-Palast der Künste) betroffen.