Tischtennis Duell der Tischtennis-Weltmeister möglich

Am Sonntag könnte Borussias Kristian Karlsson auf Tischtennis-Doppelpartner Mattias Falck treffen. Timo Boll hat Corona.

 Schwedens Kristian Karlsson (l.) und Mattias Falck jubeln nach dem WM-Triumph.

Schwedens Kristian Karlsson (l.) und Mattias Falck jubeln nach dem WM-Triumph.

Foto: dpa/Michael Wyke

Glück im Unglück für die Borussia. Timo Boll erholt sich derzeit nicht nur von einer Bauchmuskelzerrung, sondern auch von einer Corona-Infektion. Bis auf leichte Erkältungssymptome hat der 40-Jährige keine Beschwerden. Wo sich Boll angesteckt hat, ist nicht bekannt. Der Rekord-Europameister ist zweimal geimpft und hatte bereits einen Booster-Termin vereinbart. Den kann er jetzt absagen. Aktuell befindet sich der Borusse in Quarantäne.

„Das sind keine guten Nachrichten. Wir hoffen, dass es bei den Erkältungssymptomen bleibt und Timo keine langwierigen Folgen von der Viruserkrankung davonträgt“, meint Borussia-Sprecher Alex Schilling. „Wir haben aber Glück, dass Timo wegen seiner Bauchmuskelverletzung sowieso nicht für die Borussia hätte spielen können.“

Werder-Mannschaft hat noch
nicht in den Tritt gefunden

Für die Bundesliga-Partie am Sonntag, dann empfängt der amtierende Meister den SV Werder Bremen TT sowieso nicht eingeplant. Dabei richtet sich das Augenmerk auf ein mögliches Duell von Kristian Karlsson (Borussia) und Matthias Falck (Bremen). Die beiden Schweden hatten vor kurzem gemeinsam die Doppel-Weltmeisterschaft erspielt und stehens sich jetzt erstmals als Konkurrenten gegenüber. Je nachdem wie Borussia-Cheftrainer Danny Heister und sein Kollege von der Weser, Cristian Tamas, aufstellen, kann es zum direkten Duell der Weltmeister kommen. „Mattias hat in der Liga sein Potential bisher noch nicht ausgeschöpft und auch Kristian ist in der Meisterschaft noch nicht so richtig ins Rollen gekommen“, meint Borussia-Manager Andreas Preuß.Dass diese Einschätzung stimmt, belegt ein Blick auf die Einzelbilanzen. Karlsson hat eine 3:3-Bilanz erspielt, Falck steht bei 11:6. Damit ist der Bremer Schwede bester Akteur seines Teams. Und das macht das SV-Problem deutlich: Nicht nur Falck, die gesamte Werder-Mannschaft hat noch nicht in den Tritt gefunden. Deshalb stehen die Bremer derzeit mit lediglich 4:14 Punkten auf Tabellenplatz zehn und damit nur einen Rang über den beiden Abstiegsplätzen. Und das, obwohl neben Falck auch Kirill Gerassimenko, Marcelo Aguirre und Hunor Szöcs, also insgesamt vier gestandene Bundesliga-Profis das Werder Trikot tragen. Ganz anders stehen die Borussen da. Ungeschlagen Tabellenführer, mit Anton Källberg (Bilanz: 12:0) den „Dominator“ der Liga in den Reihen und bereits zwei Spieltag vor Ende der Hinserie die Herbstmeisterschaft in der Tasche. „Die Jungs sind weiterhin gut drauf. Nach dem anstrengenden Olympia-Jahr freuen sich zwar alle auf Weihnachten. Aber wir wollen unsere erfolgreiche Serie weiter fortsetzen und ungeschlagen in die kurze Weihnachtspause gehen“, meint Coach Danny Heister. „Wir haben ein Polster vor den anderen Mannschaften, dass nimmt ein wenig den Druck und wir können frei aufspielen.“ Der Gefahr, die Bremer auf die leicht Schulter zu nehmen, wirkt Preuß entgegen. „Bremen ist sicherlich stärker als es der Tabellenplatz aussagt, dennoch ist ein Sieg für uns Pflicht“, so der Manager. „Wir müssen unsere gute Form halten und beginnen bereits jetzt mit den Vorbereitungen auf das Final Four im Pokal Anfang Janaur. Da ist jeder Sieg gut für unser Selbstvertrauen.“