NRW Bürgerverein präsentiert Tönisheider Aussichten

Neviges · (uba) Gleich zweimal musste der Bürgerverein Tönisheide die Rad- und Wandertour anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Panoramaradwegs Niederbergbahn verschieben. Bei der ersten Absage wanderte das prognostizierte Regengebiet am Niederbergischen vorbei, beim Nachholtermin schüttete es aus Eimern, beim dritten Versuch gab es jetzt schönstes Spätsommerwetter.

Nach einer Pause frisch gestärkt macht sich die Wandergruppe an den Aufstieg vom Silberberg zur Kleinen Schweiz.

Foto: Ulrich Bangert

Daniela Hantich vom Velberter Stadtmarketing stattete die achtköpfige Gruppe beim Start mit einem kleinen Rucksack aus, gefüllt mit Erfrischungen und nützlichen Kleinigkeiten. Los ging es vom Aldi-Markt über die seit 25 Jahren stillgelegte Bahntrasse in Richtung Wülfrath, die in Nord-Erbach verlassen wurde. Hier offenbarte sich, dass der Panoramaradweg seinen Namen zu Recht hat: Der Blick reicht bis nach Düsseldorf. „Ich finde diese Aussicht toll“, schwärmte Bürgervereinsvorsitzende Monika Hülsiepen. Ulla Quielitz staunte: „Das kenne ich gar nicht, das ist ja ganz wunderbar“, so die Tönisheiderin, die mit ihrer zwölf Jahre alten Cockerspanieldame sonst andere Runden dreht. Auch Ingrid Wower-Meulenkamp betrat Neuland: „Die Wege in Nord-Erbach kenne ich nicht.“

Von den Höhen ging es abwärts in Richtung des Steinbruchs Silberberg. Vor dem Anstieg über die Serpentinen zur Kleinen Schweiz wartete Kurt Hörter mit seinem Auto auf die Wanderer, damit diese ihren Flüssigkeitsvorrat auffüllen konnten. Aus dem Kofferraum heraus schenkte er wahlweise Mineralwasser, Apfelschorle oder Orangensaft aus – der mitgeführte Schnaps blieb angesichts der Mittagssonne verschlossen. Kurt Hörter ist ein Urgestein des Bürgervereins, dessen Kasse er seit 47 Jahren führt und nun mit 80 Jahren ans Aufhören denkt. Damit der Verein seine Arbeit fortsetzen kann, wird öffentlich nach einem Nachfolger gesucht. „Es hat sich jemand aus Wuppertal gemeldet, der aber nicht am Vereinsleben interessiert ist. Das ist nicht in unserem Sinn“, gesteht Monika Hülsiepen.