B 51: Der Verkehr kann wieder rollen
Die Großbaustelle in Hilgen ist nach Jahren beendet. Und in Burscheid wurde gestern der Auftrag für den Umbau der oberen Hauptstraße vergeben.
Burscheid. Die Autofahrer in Hilgen können aufatmen. Die Stunden der Großbaustelle B 51 sind gezählt. „Wir müssen nur noch die offizielle Freigabe der Schilder bekommen“, erläutert Baustellenleiter Andreas Schmitz. „Dann können die Ampeln abgeräumt werden.“ Der Verkehr könne dann wieder rollen — durch jetzt insgesamt drei Kreisverkehre. Tatsächlich hatte der zuständige Landesbetrieb Straßenbau NRW das Ende der Baustelle für das kommende Wochenende angekündigt.
Bereits in den vergangenen Tagen zeigte sich das Ende des letzten Teils der Großbaustelle an der B 51, dem Kreisverkehr Dünweg/Ösinghausener Straße/Eifgenweg. Bis zum Mittwoch waren die Markierungen aufgebracht und an den Überführungen leuchten bereits die roten Streifen für die Fahrradfahrer.
Etwas dauern wird es noch, bis das Rondell innen begrünt wird. Wie berichtet, will sich Straßen.NRW zusammen mit den anderen Kreisverkehren ab Herbst darum kümmern. Auch die Grünflächen an den Bürgersteigen sollen von dem Landesbetrieb hergerichtet werden. Dazu müssen die dafür vorgesehenen Lücken komplett ausgekoffert und mit neuem Boden gefüllt werden. Bürgermeister Stefan Caplan freut sich über die endgültige Fertigstellung. „Das war schon nicht so einfach für Anwohner und Autofahrer“, sagt der Verwaltungschef, der selbst oft genug im Stau hinter den Ampeln gestanden habe. Dennoch habe er während der vermeintlich nicht enden wollenden Baustellenzeit auch viel Zustimmung erfahren. Und nun seien die Anwohner froh, dass alles fertig sei. „Das zeigt sich auch in privaten Investitionen.“ Viele Eigentümer würden neue Zäune einziehen und ihr Grundstück dem neuen Straßenbild anpassen.
Mit der Fertigstellung des letzten Kreisverkehrs enden alleine in dem Teilstück zwischen Witzheldener Straße und dem nun fertigen Bereich jahrelange Arbeiten. So wurde bereits im Juni 2014 mit den Kanalarbeiten begonnen. Später kamen dann der Umbau des Raiffeisenplatzes, der Abriss der dortigen Brücke und die Neugestaltung der Straße mit der Straßenführung dazu.
Zeitgleich mit dem Ende der Bauarbeiten in Hilgen steht jetzt aber ein umfangreicher Eingriff in Burscheid an: Im Hauptausschuss haben am Dienstagabend die Kommunalpolitiker den Auftrag für die Modernisierung der oberen Hauptstraße erteilt. Per Dringlichkeitsentscheidung soll heute auch der Auftrag für den Kanal nachgeschoben werden, der im Eigentum der Technischen Werke ist.
Wie berichtet, hätten die Arbeiten eigentlich schon im Februar beginnen sollen. Doch nach der ersten Ausschreibung hatte sich keine Firma gemeldet — zu viel zu tun, habe es geheißen. Mit der zweiten Ausschreibung habe man nun eine Firma gewinnen können. Allerdings räumt Bürgermeister Stefan Caplan ein, dass finanziell nachgebessert haben werde müsse. „Es ist auf jeden Fall teurer geworden als bei der ersten Planung.“ Die Summe will der Bürgermeister nicht nennen. „Die Haushaltsmittel der Stadt sind vorhanden“, so Caplan. Und auch die Fördermittel (insgesamt 70 Prozent) würden wie vereinbart zur Verfügung gestellt.
Los geht es wie ursprünglich vereinbart an der Ecke Montanusstraße. Allerdings wird sich der Baustart noch etwas hinziehen. Die Firma habe zugesagt, dass es am 27. August losgeht. „Wir sind froh, dass alles in diesem zweiten Verfahren geklappt hat.“