Burscheid. Deutscher Beachhandball ist auch weiterhin nur im Damenbereich internationale Spitze. Während die Frauen in Italien ihren Europameistertitel erfolgreich verteidigten, war bei den Männern nach dem knappen Erreichen der Hauptrunde schnell klar, dass sie in diesem Jahr im Kampf um die Medaillen keine Chance haben würden. Für den Burscheider Dominic Hasenwinkel, der sich im Vorfeld sogar den Titel zum Ziel gesetzt hatte, blieb nur Platz zehn. Im Vorjahr hatte er mit dem deutschen Team in Cuxhaven noch Rang vier erreicht. Gegen Russland gab es zunächst eine deutliche 0:2 (10:21 / 18:22)-Niederlage. Anschließend folgte zwar ein 2:1-Erfolg gegen Bulgarien, doch nach einem 0:2 gegen Kroatien (20:21 / 16:18) und einem 1:2 (19:18 / 16:17 / 2:7) gegen die Ukraine blieb den Deutschen nur das Spiel um Platz 9. Hier traf die Mannschaft von Matthias Mauch auf die Schweiz. 12:8 lautete die Führung der Deutschen, ehe man sich in der Schlussphase noch die Butter vom Brot nehmen ließ und mit 14:18 unterlag. Im zweiten Satz erging es den Deutschen ähnlich. Eine deutliche 24:18-Führung konnte nicht verteidigt werden. In der Schlusssekunde glichen die Eidgenossen zum 24:24 aus und sicherten sich anschließend per Golden Goal den Satz und den 2:0-Sieg. Für Dominic Hasenwinkel und seine Mannschaft blieb so nur der enttäuschende zehnte Platz. "Bis auf das Spiel gegen die Russen, in dem wir klar unterlegen waren, und die Partie gegen Montenegro, die wir klar dominierten, stand jedes Match auf des Messers Schneide. Zu oft haben wir in der Schlussphase alles verspielt, wobei ein großes Manko immer unsere schlechte Chancenverwertung war", resümierte Hasenwinkel die EM.