Bezirksliga: VfL trennt sich von Trainer Hausmann
Am Sonntag treffen die Witzheldener auf den Tabellenführer.
Witzhelden. Bereits vor einigen Tagen pfiffen es die Spatzen von den Dächern, nun ist es amtlich. Der Fußball-Bezirksligist VfL Witzhelden und Trainer Christian Hausmann gehen mit sofortiger Wirkung getrennte Wege.
Die Art und Weise der Trennung wirft in jedem Fall im Vorfeld auf die Begegnung beim Tabellenführer TuS Neviges (Sonntag, 15 Uhr) einige Fragen auf, denn der Abgang erscheint nicht unbedingt logisch.
"Wenn man mich in der Winterpause abgesetzt hätte, dann wäre das für mich noch nachvollziehbar gewesen. So aber mache ich die Vorbereitung auf die Rückrunde und drei Tage vor dem ersten Spiel werde ich entlassen. Das ist schon sehr kurios", zeigt sich Hausmann sehr enttäuscht von der Entwicklung.
Armin Schaefer, der Vorsitzende, findet dagegen andere Aspekte, die für die Trennung und auch den passenden Zeitpunkt sprechen.
"Zum ersten spricht der Tabellenstand nicht gerade für Hausmann als Trainer in der Verantwortlichkeit. Zum zweiten hat er die letzten beiden Übungseinheiten unentschuldigt gefehlt, niemand vom Vorstand war darüber informiert", berichtet Schaefer, der sich aus diesem Grund zum Handeln gezwungen sah. Im übrigen entschied der gesamte Vorstand geschlossen.
Bis zum 16. März werden sich Co-Trainer Daniel Struck und Stürmer Arne Thelen um die Betreuung der Mannschaft kümmern. An diesem Dienstag wird mit Bernd Zelaskowska der frühere Hilgener Co-Trainer im Höhendorfer anheuern. Schaefer und "Zela" kennen sich aus den gemeinsamen Zeiten bei der TGH noch bestens.
"Davon erhoffe ich mir einiges, dass wir vor allem schnell da unten wieder heraus kommen werden", meint Schaefer. In jedem Fall ist nun die Mannschaft gefordert, das letzte Alibi für schwache Leistung ist genommen.