Giovanna Lombardo stellt ihr neuestes Buch vor Block und Stift liegen sogar am Bett

Burscheid. · Giovanna Lombardo hat nach dem Start der Galan-Serie Im Jahr 2010 schon den fünften Band veröffentlicht. Im Gespräch mit dem Bergischen Volksboten erklärt sie ihre „Vielschreiberei“ und die Idee ihrer Bücher.

Giovanna Lombardo schreibt eine Widmung für einen Fan in ihr neuestes Werk.

Giovanna Lombardo schreibt eine Widmung für einen Fan in ihr neuestes Werk.

Foto: wz/Heimann

Wie berichtet, stellt Giovanna Lombardo am Donnerstagabend in der Buchhandlung Hentschel den kürzlich erschienen fünften Band ihrer Fantasy-Serie „Galan“ vor. „Der Weg des Lichts“ heißt die Fortsetzung des 2010 erstmals im Eigenverlag veröffentlichten ersten Bandes - und ihrer Fangemeinde verrät sie nichts Neues, wenn es auch diesmal um das Leben, um die Liebe, um die Gefühle generell, aber umso mehr diesmal und das Gute und insbesondere das Böse geht. „Der Krieg steht bevor“, verrät die 43-jährige Burscheiderin bereits jetzt die Zielrichtung des Inhalts auf den kommenden Band. „Es werden viele Figuren sterben, die meine Leser lieb gewonnen haben.“

Die „esoterisch angehauchte Phantasywelt“, wie die unter anderem aus der Kommunalpolitik bekannte Burscheiderin den Inhalt ihrer Bücher selbst beschreibt, sei aber kein blutrünstiger Feldzug, um, wie in vielen Brutalo-Krimis dieser Tage üblich, möglichst eine große Leserschar zu generieren. „Ich verdiene mit meinen Büchern nichts“, sagt die dreifache Mutter aus Herkensiefen. Etwa 1000 Bücher habe sie pro Band verkauft. Auch diesmal startet sei wieder mit einer Auflage von 500 Exemplaren. Etwa 100 seien bislang verkauft.

Vielmehr sei „Galan“ eine Art Seelenschau, eine Verarbeitung ihrer realen Eindrücke und ihrer Träume. Die Begebenheiten und die Fantasy-Wesen in ihrem Roman seien zumeist aber ihrer tatsächlichen Lebenswelt entnommen. „Es ist eigentlich eine Übertragung aus dem Leben. Alle Menschen, mit denen ich zu tun habe, kommen darin vor.“ Auch jene, die sie verloren habe. Die gestorbene Oma im ersten Band und den Vater im Folgewerk. „Es waren meine Gefühle, die ich abgearbeitet habe.“ Und die spielten natürlich auch weiter eine Rolle. Bis in den 7. Band hinein, mit dem sie die Galan-Reihe schließen möchte. „Das wird eine Hommage an das Leben sein“, weiß sie jetzt schon. Es werde „das Finale“ sein. Entsprechend schwarz ist also das immer gleich gewählte Symbol auf dem Cover? „Schwarz muss doch nicht schlecht sein“, sagt sie. Es werde nicht um ein irdisch greifbares Ende gehen, „sondern um das, an was wir glauben, was danach kommt“.

Lesung vor über 100 Menschen
im Haus der Kunst

Was schon bald nach der der Präsentation im kleinen Rahmen am Donnerstag (19.30 Uhr) kommt, ist bei ihr schon mit großer Aufregung verbunden: Eine Lesung vor über 100 Menschen am 8. Dezember im Haus der Kunst. Aufregend für ihre Fans wird neben den noch anstehenden Folgen der Galan-Reihe auch ihr kommendes Werk sein: „Die 12. Welt“ wird es lauten, weiß Lombardo. Auch darin wird es wieder darum gehen, was „danach“ kommt. „Es ist alles in meinem Kopf. Es muss raus.“ Die Idee dafür sei ihr im Traum entstanden. Sie sei aufgewacht und habe alles sofort skizziert. „Ich habe immer einen Block und einen Stift am Bett liegen.“