Burscheider Frühlingsfest: „Jeder kann sich beteiligen“
WfB verteidigt sich gegen Kritiker.
Burscheid. Seit es das Frühlings- und Familienfest gibt, sieht es sich Vergleichen mit dem früheren Straßenfest ausgesetzt. Auch jetzt wieder werden vor allem im Internet Stimmen laut, die dem früheren Straßenfest und dem angegliederten Kindertrödel nachtrauern. Allerdings ist gerade erst der Versuch gescheitert, eine Wiederbelebung auf die Beine zu stellen.
Ute Hentschel, Sprecherin der Wirtschafts- und Werbegemeinschaft „Wir für Burscheid“ (WfB), die für das Fest verantwortlich zeichnet, ist es leid, „dass die Meckerer nur ihre Häme ausschütten“. Das Frühlingsfest sei praktisch ein Stadtfest, an dem sich jeder beteiligen könne.
„Organisatorin Janica Johnen macht alles möglich.“ Hentschel tritt auch dem Vorwurf der zu hohen Standgebühren entgegen: „Mitgliedsfirmen und Vereine bekommen deutlich günstigere Konditionen. Aber es ist nun mal ein kommerzielles Fest, das auch bezahlt werden muss.“
Aus WfB-Sicht falle die Bilanz des vergangenen Wochenendes nicht negativ aus: „Regnen kann es auch im Juni.“ Im vergangenen Jahr seien in Burscheid sowohl das Serenadenkonzert des OVH als auch das Kirchenkurvenfestival ins Wasser gefallen. „Und das war mitten im Sommer.“ Nicht jedes Fest müsse auch gleich sein: „Wir haben mit dem Kikufe in Burscheid schon eine Veranstaltung, wo es durchgehend Bands auf der Bühne und dazu Essen und Trinken gibt.“
Hentschel bekräftigt: „Wir sind offen für Änderungen. Aber eine Kirmes wäre eine andere Veranstaltung und einen Autoscooter gibt es nicht, weil keiner nach Burscheid kommt. Und diese Probleme gibt es nicht nur hier, sondern auch beispielsweise in Schlebusch.“
In der Erinnerung an das Straßenfest werde vieles verklärt. „Und wenn unser Fest bewusst schlecht gemacht werden soll, platzt mir der Kragen.“ er