CDU: Es fehlen qualifizierte Fachkräfte
Diskussion: Ist die Stadt fit für die Zukunft?, fragte die CDU bei ihrem Neujahrsempfang.
Burscheid. Andernorts gehören Neujahrsempfänge zu den alljährlich wiederkehrenden Pflichtveranstaltungen von Parteien und Institutionen. In Burscheid waren Empfänge dieser Art in den letzten 30 Jahren jedoch dünn gesät. Gestern unternahm die Burscheider CDU einen neuen Anlauf und lud gleich drei hochkarätige Gäste zur Gesprächsrunde in die Aula der Hauptschule. Thema: "Wirtschaftsstandort Burscheid - fit für die Zukunft?"
Neben Bürgermeister Hans Dieter Kahrl waren mit Federal-Mogul-Geschäftsführer Karsten Evers und Maryo Fietz, geschäftsführender Gesellschafter der gleichnamigen GmbH, zwei Vertreter der Burscheider Wirtschaft gekommen. Unter der Leitung von Moderator und BV-Redakteur Ekkehard Rüger diskutierten sie über die hiesige Wirtschaft und was getan werden muss, um im Wettbewerb bestehen zu können.
Bei hochqualifizierten Mitarbeitern verzeichnet Federal-Mogul einen Engpass. Evers: "Wenn wir mehrere Ingenieursstellen in Burscheid nicht besetzen können, werden sie irgendwann verlagert." Ziel sei es aber, das Werk I als Forschungsstandort weiter auszubauen und neben der Marke Goetze auch andere Betriebszweige zu etablieren.
Das Unternehmen Maryo Fietz hat seit 2001 seine Produktionsfläche mehr als verdoppelt und auch die Zahl der Mitarbeiter ist von 62 auf 120 gestiegen. Da ein Großteil davon auch in Burscheid wohnt, ist für Fietz die Attraktivität der Stadt wichtig. "Es ist gut, dass neue Wohngebiete erschlossen werden", erklärte Fietz auch mit Blick auf die steigenden Kosten für Berufspendler.
Evers und Fietz unterstrichen die Wichtigkeit beim sozialen Engagement, das auch in Zukunft beibehalten werden soll. "Es ist mir lieber, Geld in der nahen Umgebung zu verteilen als irgendwo hin, wo es anonym versickert", erklärte Fietz.