Fördergeld: Gute Chance für Leader-Region

Die Koordinatoren der Aktion zeigen sich optimistisch. Im Juni fällt die Entscheidung.

Rhein.-Berg. Kreis. Das Leader-Projekt geht auf die Zielgerade, dies teilten die Organisatoren gestern mit. „Wir müssen die Bewerbung mit unserer regionalen Entwicklungsstrategie am 16. Februar an die Jury des Landes Nordrhein-Westfalen abgeben. Und diesen Termin können wir einhalten“, sagt die Projektkoordinatorin des Rheinisch-Bergischen Kreises, Gabi Wilhelm.

Mit dem Motto „Im Bergischen: wasserleben“ wollen die Organisatoren den Status als Leader-Region erhalten. Das würde bedeuten, dass die Region um den Rheinisch-Bergischen Kreis mit den Kommunen Burscheid, Kürten, Odenthal und Wermelskirchen sowie die Kommunen Hückeswagen, Marienheide, Radevormwald und Wipperfürth des Oberbergischen Kreises mit 3,1 Millionen Euro von einem europäischen Förderprogramm profitieren könnten.

Die Organisatoren des Leader-Projektes sind optimistisch: „Ich denke, dass wir eine gute Chance haben. Die Zusammenarbeit zwischen zwei Kreisen kam im Ministerium sehr gut an. Ich rechne zu 99 Prozent damit, dass wir als Leader-Region ausgewählt werden“, sagt der Koordinator des Oberbergischen Kreises, Lutz Freiberg.

Mit den 3,1 Millionen Euro sollen Projekte gefördert werden, die Bürger vor Ort eingereicht haben. „Es ist unglaublich, wie viele Menschen sich dabei engagiert haben. Darüber waren wir alle erstaunt“, sagt Wilhelm. Schließlich hätten sich mehr als 300 Bürger an der Entwicklung von Ideen und Leitbildern beteiligt und 163 Projektideen seien bisher entstanden. Zudem wurde ein Unternehmerabend und eine Jugendwerkstatt veranstaltet.

Eine Idee schlägt beispielsweise eine emissionsfreie Fahrrad-Buslinie vor, die an der Balkantrasse entlang fährt. So sollen die Freizeitwege um die Große Dhünn-Talsperre und die Talsperren des Wasserquintetts besser erreichbar sein. „Es ist uns wichtig, dass keine Idee verlorengeht. Selbst wenn wir nicht den Zuschlag als Leader-Region bekommen, wollen wir die Projekte umsetzen“, sagt Freiberg.

Insgesamt 40 Regionen aus NRW haben sich um den Status als Leader-Region beworben, um so ihre ländliche Entwicklung voranzubringen. 24 der Bewerber erhalten den Zuschlag.