Strukturwandel im Rheinischen Revier Kreis nimmt teil an Tourismus-Vision

Rhein-Kreis · (Red) Das Rheinische Revier soll zur zukunftsorientierten und wettbewerbsfähigen Tourismusdestination werden. Dazu haben Kreise, Institutionen und Verbände aus dem Rheinischen Revier ein neues Tourismus-Projekt gestartet: Sie vertiefen ihre Netzwerkarbeit, um eine konkrete Handlungs- und Umsetzungsstrategie für den Tourismus zu entwickeln.

Eines der Touristik-Highlights im Rhein-Kreis: Schloss Dyck.

Eines der Touristik-Highlights im Rhein-Kreis: Schloss Dyck.

Foto: Frank Kirschstein

Das teilt der Rhein-Kreis mit. Er beteiligt sich an dem Projekt, das vom Rhein-Erft-Kreis koordiniert wird.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke sieht im Strukturwandel und in der Projektkooperation die Chance, den Rhein-Kreis Neuss als touristisch attraktiven Lebensraum noch stärker zu positionieren: „Das Rheinische Revier befindet sich in einem Veränderungsprozess. Wir sind an Synergien interessiert, die innerhalb des touristischen Netzwerks entstehen. Außerdem wollen wir ausloten, welche tourismus- und freizeitwirtschaftlichen Angebote der räumliche Wandel im Rhein-Kreis Neuss hervorbringen wird.“ Mit dem Abschluss des vorrangegangenen Förderprojektes „Innovationsnetzwerk Rheinisches Revier“ wurden die Weichen zu diesem Vorhaben gestellt. Das neue vom Förderprogramm „Stark“ vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhr finanzierte Projekt läuft über 31 Monate. Frank Rock, Landrat des Rhein-Erft-Kreises, hat mit Blick auf den Strukturwandel folgenden Anspruch: „In der Zukunft wird das Rheinische Revier seine Stellung als wichtiger Energie- und Wirtschaftsstandort behauptet und einen großen Teil seiner Wertschöpfung durch neue Geschäftsmodelle erzielt haben. Genau hier setzt das Projekt an, denn es hat das Ziel, eine Handlungsstrategie zu allen tourismusrelevanten Themenstellungen zu erarbeiten sowie die Destinations-, Standort-, Angebots- und Infrastrukturentwicklung zu konkretisieren.“ Mittel- bis langfristig soll dies den Weg für eine zukunfts- und wettbewerbsfähige Tourismusdestination ebnen. Themenschwerpunkte könnten beispielsweise klimafreundliche Naherholung oder barrierefreies Reisen sein.

Entwicklung von Tagebauregion zur innovativen Modellregion

Die Planungen zum Braunkohleausstieg zeigen, dass die Region ein großes Potenzial für den Tourismus biete und eine weitere große Chance im Strukturwandel bestehe, sich von der Tagebauregion zur innovativen Modellregion mit einem abwechslungsreichen Tourismus und attraktiven Landschaften zur Naherholung zu entwickeln. Dies schaffe neben Wertschöpfungsketten neue Arbeitsplätze.

Geplant sind Expertentreffen in einem Kompetenznetzwerk, Workshops und Tourismustage mit den Gebietskörperschaften des Rheinischen Reviers, den Tagebauumfeld-Initiativen, Tourismusorganisationen, der Zukunftsagentur, dem LVR und weiteren Partnern.

(NGZ)