Wieder Glasverbot auf den Straßen

In der Altstadt und im Zülpicher Viertel müssen Jecken Flaschen und Gläser entsorgen.

Wieder Glasverbot auf den Straßen
Foto: Bernd Nanninga

Köln. Nach den positiven Erfahrungen der vergangenen Jahre ist auch in der diesjährigen Karnevalssession sowohl das Mitbringen als auch der Verkauf von Glas und Glasflaschen in den Hochburgen des Straßenkarnevals in Köln verboten. Das solle die Sicherheit der Feiernden gewährleisten, teilte die Stadt mit. Vor Betreten der glasfreien Zonen haben die Jecken die Möglichkeit, Glasflaschen und Gläser in hierfür vorgesehene Container zu entsorgen. Mitgebrachte Getränke können dort in Plastikbecher umgefüllt werden, die kostenlos verteilt werden.

Das Glasverbot hat einen örtlich und zeitlich begrenzten Geltungsbereich. Es gilt an Weiberfastnacht, 12. Februar, in der Altstadt und im Zülpicher Viertel von 8 bis 8 Uhr des Folgetags. Am Samstag, 14. Februar, ist Glas im Zülpicher Viertel von 15 und in der Altstadt von 18 bis 8 Uhr des folgenden Tags verboten. Rosenmontag gilt das Glasverbot ausschließlich für das Zülpicher Viertel von 15 bis 8 Uhr.

Da die feriernden Jecken das Zülpicher Viertel laut Stadt in den vergangenen Jahren am Samstag und Montag bereits deutlich früher aufgesucht haben, beginnt das Verbot in diesem Jahr bereits jeweils drei Stunden früher. Am Karnevalsfreitag, 13. Februar, und Karnevalsdienstag, 17. Februar, gilt kein Glasverbot.

Als gemeinsame Initiative der Stadt, Polizei, Kölner Verkehrs-Betriebe, Abfallwirtschaftsbetrieb und des Festkomitees Kölner Karneval wurde das Glasverbot erstmalig in der Session 2010 eingeführt. Alle Beteiligten registrierten durchweg positive Entwicklungen, so dass es vor allem in der Altstadt und im Zülpicher Viertel bereits im Jahr der Einführung so sicher war wie schon lange nicht mehr. „Diese Erfahrung hat sich auch in den Jahren danach immer wieder bestätigt“, heißt es von der Stadt. In den Sessionen vor 2010 waren die zertrümmerten Glasscherben zu Stolperfallen geworden, die häufig Schnittverletzungen verursachten. Außerdem kamen die Scherben bei körperlichen Auseinandersetzungen zwischen alkoholisierten Jecken als gefährliche Waffen zum Einsatz. howa