Knapp ein Jahr nach dem Start seines Stadtteilkinos in der Caritas-Kindertagesstätte "Sonnenblume" in Hilgen hat der Seniorenbeirat einen zweiten Standort gefunden: In Kooperation mit der Gemeinde und der Stadt soll nun neben der Kirche wieder alle zwei Monate ein Film gezeigt werden.

Der vereinbarte Rhythmus: In Burscheid gastiert das Stadtteilkino immer am ersten Sonntag des einen Monats, in Hilgen dann am dritten Sonntag des Folgemonats. Beginn ist jeweils um 15 Uhr. Und der Bus des Altenzentrums, der bei Hilgener Aufführungen eine halbe Stunde vor Beginn am Burscheider Busbahnhof Besucher aufnimmt, wird künftig entsprechend um 14.30 Uhr am Raiffeisenplatz warten, um die Hilgener nach Burscheid zu bringen. Dass die Gemeinde überhaupt als zweiter Standort einspringen kann, verdankt sie auch der Burscheid-Stiftung: Die hat die Anschaffung eines hochwertigen Beamers ermöglicht.

Barrierefrei erreichbar sind beide Vorführungsstätten, aber Pausch und die Seniorenberatsvorsitzende Barbara Sarx legen Wert darauf, dass das Angebot sich an alle Generationen wendet. Entsprechend wurden auch für die bisherigen sechs Termine überwiegend familientaugliche "Komödien mit Tiefgang" (Sarx) ausgewählt.

Bei der Burscheid-Premiere am 5. September geht es um ein Schokoladengeschäft in einem französischen Dorf. Mehr darf nicht verraten werden: Werbung ist aus Lizenzgründen verboten. "Aber mit dieser Einschränkung können wir gut leben", sagt Bürgermeister Stefan Caplan. Dafür ist der Eintritt grundsätzlich frei, wenngleich mit einer Spendenbitte verbunden.

Caplan träumt derweil schon von einem Kino nur für Jugendliche. "Vielleicht kriegen wir das auch noch hin."