<strong>Burscheid. War das der Abgesang der Handballer Burscheider TG? Über 200 Zuschauer wollten am Samstag den Oberliga-Überlebenskampf der BTG im bergischen Duell gegen die HG Remscheid sehen. Nach der 24:27 (9:14)-Niederlage war es totenstill in der Schulberghalle. Auch wenn Trainer Dirk Bauerfeld noch an den Klassenerhalt glaubt, "solange rechnerisch noch alles möglich ist", scheint die Ära Oberliga, die genau vor zehn Jahren in der Saison 1997/1998 mit dem Aufstieg begann, nun zu Ende zu gehen.

"Das war das Schlechteste, was ich von der BTG jemals erlebt habe." BTG-Trainer Dirk Bauerfeld über die erste Halbzeit

Wie gelähmt starteten die Schulberger in die für sie so wichtige Partie. Erst in der sechsten Minute gelang Tim Menzlaff der erste Burscheider Treffer zum 1:4. Und auch in der Folgezeit überbot sich der Tabellenvorletzte mit technische Fehlern und im Auslassen von Torchancen. Vor allem Neuzugang Edin Osmic wirkte im Aufbauspiel der Burscheider oft wie ein Fremdkörper.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts, ab dem 10:16 (35.) fruchtete aber dann die Maßnahme, Vinzenz Preissegger und Mark Grasekamp ins Spiel zu nehmen. Zusammen mit dem weiter überragenden Max Hamers im Tor verliehen sie der Abwehr Stabilität.

Die BTG fand zurück ins Spiel, verkürzte auf 15:16 (41.) und machte die Partie plötzlich wieder offen. Bis zum Ausgleich dauerte es noch eine Weile, doch beim 24:24 (55.) schien man die Partie zu drehen. Ausgerechnet jetzt wiederholten sich mit drei Fehlwürfen und zwei technischen Fehlern die Anfangsminuten, sodass Remscheid zum Erfolg kam.

"Wir haben es nicht geschafft, einen Gegner, der am Ende stehend k.o. war, zu besiegen. Mit eigenen Fehlern haben wir uns um den Sieg gebracht", war Bauerfeld maßlos enttäuscht.

BTG: Hamers; Menzlaff (7), Osmic (5/2), Heimann (3), Preissegger (3), Hasenwinkel, Grasekamp, J. Sommer (je 2), Galler, vom Hoff, Schäfer.