Katholische Kirche: Abschied frühestens im Sommer 2009

Die drei Pfarrer des Seelsorgebereichs waren beim Bistum zum klärenden Personalgespräch.

Burscheid. Nicht nur die drei Pfarrer des neuen katholischen Seelsorgebereichs für Burscheid, Odenthal und Altenberg, sondern auch die beteiligten Gemeinden waren lange im Ungewissen, welche personellen Konsequenzen sich aus dem Zusammenschluss ergeben. Klarheit hat in der vergangenen Woche ein Gespräch der Pfarrer Markus Höyng (Burscheid), Klaus Anders (Odenthal) und Johannes Börsch (Altenberg) in der Personalabteilung des Erzbistums Köln gebracht. "Ich fühle mich außerordentlich fair behandelt und habe jetzt ein sehr gutes Gefühl für die Zukunft", sagte ein erleichterter Höyng gestern, nachdem er auch die Gemeinde informiert hatte.

Nach seiner Aussage haben seine beiden Kollegen in dem Gespräch erklärt, bis zu ihrem Ruhestand als leitender Pfarrer und Kreisdechant (Anders) bzw. Pfarrvikar (Börsch) weiter im Seelsorgebereich tätig sein zu wollen. Höyng äußerte dagegen den Willen zum Wechsel - nach seinem Wunsch nicht vor seinem 50.Geburtstag im kommenden Jahr, nach dem Wunsch des Personalleiters nicht nach Höyngs 55. Geburtstag. Ein Abschied des Pfarrers zeichnet sich also in der fünfjährigen Spanne zwischen Sommer 2009 und Sommer 2014 ab - mit halbjähriger "Vorwarnzeit". Überraschend äußerte Höyng in dem Gespräch den Wunsch, auch in einer neuen Stelle nicht als leitender Pfarrer, sondern als Pfarrvikar tätig zu sein. Ihm sei die pastorale Arbeit direkt in der Gemeinde und an ihren Rändern näher als die mit einer Leitung verbundenen Fragen der Personalführung, Verwaltung und Repräsentation. Dieser Wunsch sei, so Höyng, zur Kenntnis genommen worden. Allerdings habe es seitens des Personalleiters den Hinweis gegeben, der Erzbischof könne den Pfarrer auch um die Leitung eines Seelsorgebereichs bitten.

"Ich kann also in Burscheid noch den Übergang in den Seelsorgebereich begleiten und erste Erfahrungen als Pfarrvikar sammeln", zog Höyng ein Fazit.