Im Wettstreit für die Umwelt
Nach zweijähriger Pause fand gestern wieder die Umwelt- Olympiade an der Montanusschule statt.
Burscheid.Da hatte die Kuh Elsa richtig Stress! Von 14.30 bis 17 Uhr drückten und quetschten gestern insgesamt sechzig kleine Hände ihre vier Plastik-Euter. Aber sie war immerhin einer der beliebtesten Wettkampf-Stationen bei der Umwelt-Olympiade der Offenen Ganztagsschulen.
Auf dem Gelände hinter der Montanusschule luden sechs verschiedene Aufbauten zum Wettstreit ein. Alle Abläufe waren präzise organisiert Die Lehrkräfte kannten zum Glück jede und jeden in der quirligen Schar genau und hielten dadurch alles im Griff. In Gruppen von je zehn Schülern wagte sich die EMA-Schule an den Müll-Sortier-Parcours. Ihre Konkurrenten von der OGS Dierath waren nicht ohne. Wer würde es schaffen, aus dem Müll-Krabbelsack die unterschiedlichen Abfallteile herauszunehmen und sie einige Meter weiter in die richtige Tonne zu werfen? Verpackung in die gelbe, Sondermüll in die rote — und so weiter. Nach dem Durchlauf wurden mit strengen Augen die Punkte gezählt — und beide Gruppen freuten mit 22 richtig erkannten und sieben Dingen in den falschen Tonnen über den gleichen Erfolg. Ungeduldig ging es weiter zur Bobbycar-Rallye. Spannende Slalomrunden wurden lautstark kommentiert. Taís (7) von der EMA-Schule fuhr ihr letztes Bobbycar im Kindergarten, schlug sich aber für ihre Riege sehr tapfer.
Ein einfaches, aber konzentrations-intensives Spiel hatte sich Förster Hans-Christian Ludwig ausgedacht. Große flache Baumscheiben fanden ihren Weg über die Köpfe der Kinderreihe hinweg und mussten auf Zeit ihre Runde machen. Als nächstes war der Tastsinn und die Kenntnis des Erfühlten gefragt. Was mochte in den spitzen Kugeln sein?
Auch der Blick durch eins der zwölf Mikroskope brachte die kleinen Naturforscher nicht in Verlegenheit. Die größte Herausforderung war wohl der „heiße Blitz“. Nur wenige Jungen und Mädchen, darunter der neunjährige Asef, bewahrten eine so ruhige Hand, dass der Elektrostab seine fünf erlaubten Leben bis zum Schlitzende behielt.
Das Nass von oben hielt sich zurück, so machte den rekordverdächtigen Melkern an der künstlichen Elsa nur die Spritzer etwas aus, die sie aus Eifer selbst verursachten.