Immobilientag: Brückenschlag zum Eigenheim
Die Besucher des dritten Burscheider Immobilientages in der Schützenhalle hatten meist schon konkrete Pläne im Kopf und suchten gezielt Informationen.
Burscheid. Einige kamen mit Visitenkärtchen heraus, andere mit Informationsblättern oder Broschüren. Kaum jemand verließ am Sonntag die Schützenhalle ohne Papier unter dem Arm. Der dritte Burscheider Immobilientag lockte vor allem Interessenten, die schon mehr oder weniger konkrete Pläne geschmiedet haben, ihr jetziges Zuhause gegen ein anderes einzutauschen.
Familie Hein war gekommen, um sich über den Stand der Dinge im Neubaugebiet Rötzinghofen zu informieren. "Wir wollten mal schauen, wie weit der Verkauf fortgeschritten ist", erzählt Andrea Hein. "Eigentlich sind wir nur deswegen hier." Auch sie spielen mit dem Gedanken, sich eines der rund 50 Grundstücke zuzulegen und dort ihr eigenes Haus zu bauen.
Der mögliche Umzug käme Familie Hein sehr recht. Denn ihre Eigentumswohnung liegt nur einen Steinwurf vom Neubaugebiet entfernt - ebenfalls in Rötzinghofen. "Es gefällt uns hier sehr gut, eine ländliche und bislang ruhige Gegend", sagt Jürgen Hein. Seit einigen Wochen allerdings sei es mit der Idylle vorbei, weil die ersten Baufahrzeuge bereits für Stau und Schlamm sorgten.
Andrea und Jürgen Hein waren aber nicht die Einzigen, die sich am Stand der Stadtverwaltung in eine Liste der Interessenten eingetrugen. Siegfried Kempf (Stadtmarketing) und Harald Bretschneider vom Produktbereich Liegenschaften informierten über Lage, Größe und Preise der Grundstücke, die laut Kempf heiß begehrt sind. "Letztes Jahr hatten wir schon 150 Bewerber." Jedoch seien einige aufgrund des Wegfalls der Eigenheimzulage wieder abgesprungen.
Neben der Stadtverwaltung, die auch über das Gewerbegebiet Linden/Irlen informierte, hatten auch neun andere Firmen aus der Branche ihre Stände aufgebaut.
Zufrieden zeigte sich Veranstalter Rolf Ischerland. "Wir führen den Immobilientag jetzt zum dritten Mal in Burscheid durch und hatten hier sofort Erfolg." Auch gestern mangelte es nicht an Besuchern. "Hier haben die Leute die Chance, in konzentrierter Form Makler, Bauträger, Hausbauer und Grundstücksbesitzer kennenzulernen oder erste Kontakte herzustellen, und das auf neutralem Boden", begründet Ischerland. Auch private Verkäufer hatten die Möglichkeit, ihre Immobilie anzubieten.
