Judo-Talent sammelt weiter Medaillen
Wie bei der Westdeutschen Meisterschaft kam Maja Halfmann auch bei einem Turnier in Jülich ins Finale — scheiterte aber knapp.
Burscheid. Nach der Westdeutschen Vizemeisterschaft konnte Judoka Maja Halfmann jetzt erneut etwas für ihre Medaillen-Vitrine tun. Beim bezirksoffenen Rurauen-Cup in Jülich trat sie als einzige Sportlerin der Burscheider Turngemeinde an. Trotz des vollen Programms, zwischen einem Tageslehrgang auf Landesebene am Samstag und einer Talentsichtung im Kölner Bundesleistungszentrum am Montag, stellte sich die Zwölfjährige der großen Konkurrenz.
In ihrer Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm konnte sie den ersten Kampf mit dem schnellsten Ippon (höchste Wertung, sofortiges Kampfende) des Tages für sich entscheiden. In der zweiten Begegnung zwang die Burscheiderin ihre Gegnerin in Bodenlage mit einem Armhebel zur Aufgabe. Nach diesen beiden überlegenen Siegen stand die BTG-Kämpferin im Finale. Lange Zeit dominierte sie den Kampf und konnte sogar einen Standhebel ansetzen, aus dem sich ihre erfahrene Gegnerin allerdings zu befreien wusste.
Halfmanns nächste Aktion sollte sich dann als Eigentor erweisen. Die Burscheiderin entschied sich für einen umstrittenen, weil gefährlichen Tani Otoshi, einen Talfallzug. Beide Athleten landeten bei diesem Konter auf dem Rücken - Halfmann einen Wimpernschlag eher.
Obwohl der Angriff von der Burscheiderin ausgegangen war, ging der Sieg an die Gegnerin. Wie schon bei den Westdeutschen Meisterschaft war die Medaille für Halfmann erneut silber.