Jugendfeuerwehr: Acht Übungseinsätze in 24 Stunden

Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr absolvierten am Wochenende Dienst rund um die Uhr.

Burscheid. Die Mitglieder der Burscheider Jugendfeuerwehr sind spannende Einsätze und Übungen gewohnt. Doch was die 23 Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren am Wochenende erwartete, war schon außergewöhnlich.

Ein 24-Stundendienst stand auf dem Programm, der am Samstagmittag begann und genau einen Tag später endete. Dazwischen hatten die jungen Wehrleute ein Pensum zu absolvieren, das es in sich hatte: Nicht weniger als acht Einsätze warteten auf die Jugendfeuerwehr, dazwischen galt es Lehrfilme, Ausbildungsstunden, Küchendienst und Fahrzeug- und Gerätepflege zu meistern.

"Wir haben einiges abgearbeitet. Am Anfang lief es noch ein wenig holprig, aber mit jedem Einsatz saßen die Handgriffe immer besser", sagt Stefan Wallmeyer von der Kreisjugendfeuerwehr.

Höhepunkt des Dienstes war der fingierte Absturz eines Leichtflugzeugs im Waldstück zwischen An den Hülsen und dem Niklaus-Ehlen-Weg. Die angenommene Lage: Beide Piloten wurden vermisst, zudem waren mehrere kleine Brände ausgebrochen.

Also galt es, schnell zu reagieren. Eine Wasserversorgung aus dem städtischen Hydrantennetz musste aufgebaut werden, die Brände mit einigen kleinen Trupps bekämpft werden, dazu die vermissten Personen gesucht, versorgt und abtransportiert werden.

Auch die anderen Einsätze wie etwa ein simulierter Brandeinsatz bei Federal-Mogul, ein LKW-Unfall in Drauberg oder ein eingeklemmter Waldarbeiter an der Pastör-Löh-Straße waren voller Brisanz. "Ich muss einen riesigen Dank an die Betreuer und die Burscheider Feuerwehr richten. Ohne sie wäre der riesige Aufwand nicht leistbar gewesen. Ich bin froh, dass keiner Verletzungen oder Blessuren erlitten hat", so Wallmeyer.