Keine Parkplätze auf der Westseite des Bahnhofs

FDP-Ratsherr Friedrich Busch kritisiert die neue Verkehrssituation rund um den Bahnhof in Opladen.

Leverkusen. Der Opladener Ratsherr Friedrich Busch (FDP) war am vergangenen Montag vor Ort, als um 7.32 Uhr die Zufahrt über die Bahnhofstraße zu den verbliebenen Parkplätzen auf der Westseite des Bahnhofgeländes für den Autoverkehr geschlossen wurde.

Busch: „Ich habe mich davon überzeugen können, dass die Verlagerung der Parkplätze von der Westseite auf die Ostseite der Neuen Bahnstadt fast reibungslos über die Bühne gegangen ist. Nur die restlichen zehn PKW-Halter, die trotz eindeutiger Hinweise ihr Auto noch auf einer Parkfläche der Westseite abgestellt haben, werden sich beeilen müssen, denn sonst werden die Autos abgeschleppt.“

Dem Bahnpendler stehen jetzt auf der Ostseite demnächst 161 kostenlose Park-und-Ride-Parkplätze zur Verfügung. Noch sind laut dem FDP-Politiker nicht alle Parkplätze hergerichtet, am Morgen waren aber dennoch nicht alle Parkplätze belegt. Einziger Wermutstropfen ist laut Busch: Der Treppenaufgang vom neuen Parkplatz zur Bahnhofsbrücke ist noch nicht fertig, so dass ein Umweg über die Zugangsstraße genommen werden muss.

Was Busch nach eigenen Angaben als einem West-Opladener auf der Ostseite des Bahnhofs aufgefallen ist: Ein Verkehrschaos auf der Lützenkirchener Straße/Stauffenbergstraße/Pommernstraße Richtung Opladener Innenstadt: „Der Verkehr ist regelrecht zusammengebrochen. Es wird mehr als 30 Minuten gedauert haben, um über die besagten Straßen zur Opladener Innenstadt zu gelangen. Gab es in der Vergangenheit im Berufsverkehr schon immer Staus, bedingt auch durch den Kreisverkehr Rennbaumstraße, so ist diese Situation jetzt durch die Sperrung der Lützenkirchener Straße Richtung Innenstadt noch weiter verschärft worden.“

Zwar seien Ampeln an der Kreuzung Stauffenbergstraße/Pommernstraße aufgestellt worden, die Dosierampel am Kreisverkehr Rennbaumstraße ist in Betrieb — dennoch habe sich die Verkehrssituation im Bereich der Ostseite der Neuen Bahnstadt, zumindest im Berufsverkehr, dramatisch zugespitzt, so dass nach der Meinung des FDP-Ratsherrn dringend nach Lösungen gesucht werden muss. Ob die jetzt eingerichteten Behelfsampeln die Situation entschärfen können, scheine angesichts der Automassen mehr als fraglich.

Aus der aktuellen Situation am Bahnhof Opladen ergeben sich für Busch zwei Probleme: „Die Verlagerung der Parkplätze von der Westseite auf die Ostseite des Bahnhofs wird sich negativ auf die Geschäftswelt der Opladener Innenstadt auswirken. Wer auf der Ostseite parkt, wird jetzt nicht mehr schnell zum Einkaufen in die Kölner- oder Düsseldorfer Straße gehen, zumal die Bahnhofsbrücke mit dem häufig defekten Aufzug im Treppenturm ein Hindernis darstellt, das nur mit dem Bau eines geeigneten Torhauses beseitigt werden kann.“

Die Verkehrsproblematik wird sich im Bereich der Stauffenbergstraße nach der Prognose des Politikers zuspitzen, wenn das Bauprojekt „Zur Alten Fabrik“ mit 88 Wohneinheiten im Bereich Stauffenbergstraße, Pommernstraße und Zur Alten Fabrik realisiert wird.