Oper Bühnen-Baustelle wieder teurer
Köln · Auf der Bühnenbaustelle wurde im November intensiv und stetig gebaut. Diese Entwicklung bildet sich auch entsprechend im Kostenverlauf ab. So stiegen die durch den Bau- betrieb ausgelösten Auszahlungen um 6,7 Millionen auf Euro auf nun insgesamt 503,7 Millionen Euro.
Die prognostizierten Herstellkosten stiegen um 2,5 Millionen Euro und liegen nun bei 638,8 Millionen beziehungsweise 658,6 Millionen Euro.
Die Änderungen in den Bauabläufen wurden im November implementiert. Während im Opernhaus die Modifikationen mit den bislang geplanten Kräften umsetzbar sind, müssen in Schauspielhaus, Kinderoper und Kleinem Haus die Kapazitäten in den Ausbaugewerken angepasst werden, was allerdings zu keinen Auswirkungen auf die Kosten führt. „Wir stellen bereits geplante Maßnahmen innerhalb des Projektzeitraums um. Dadurch benötigen wir in Schauspiel-haus, Kinderoper und Kleinem Haus für bestimmte Zeiträume mehr Kapazitäten im Vergleich zum alten Bauablaufplan“, erklärt der Technische Betriebsleiter, Bernd Streitberger. „Das Volumen der geplanten Leistungen hat sich durch die Umstellungen im Ablauf aber nicht verändert, so dass sich hier keine Auswirkungen auf die Kosten ergeben.“
Die Änderungen in den Abläufen bedingen auch Anpassungen im Inbetriebsetzungsplan. Hierzu stimmen sich die Firmen mit den zuständigen Sachverständigen ab. Die Inbetriebsetzungen sind der finale Funktionstest der einzelnen Anlagen nach der Montage. Wie bislang geplant, soll die Schlüsselübergabe nach wie vor am 22. März 2024 erfolgen.
Bei statischen Prüfungen zur Druckbelastung sind indes in einigen gemauerten Schächten Mängel aus der Bauzeit vor 2015 gefunden worden. Hier arbeiten die beteiligten Firmen und die Statiker nun gemeinsam an Lösungen, um die notwendige Druckfestigkeit sicher zu stellen.