Wirtschaft Wohnlichkeit und Farben fürs Büro
Köln · Die Messe Orgatec gibt noch bis Freitag ihren Fachbesuchern Einblicke in die Arbeitswelten von morgen. So wird der gesamte Büroraum dank Augmented Reality und den passenden Brillen wie die Apple Vision Pro zu einem virtuellen Raum, der Computer oder Laptops mit ihren Bildschirmen ersetzt und der täglichen Büroarbeit eine neue digitale Dimension verleiht.
Zunehmend vermischen sich zudem Arbeits- und Wohnwelten miteinander. So wird das Büro mit neuem Mobiliar wie sofa-artigen Sitzgruppen oder Café-Bereichen deutlich wohnlicher und bekommt auch mehr Farbe. Gleichzeitig ermöglichen große, würfelartige Räume, sich komplett zurückzuziehen, um so konzentrierter und ruhiger mitten im Großraumbüro arbeiten zu können.
Tische aus Massivholz und Beleuchtung mit Farbwechseln
So werden am Stand von Walter Knoll Gestaltungsmöglichkeiten für Willkommensbereiche, Marktplätze, komfortable Lounges und inspirierende Konferenzbereiche gezeigt. Dazu gehören auch die passenden Möbel wie der hochwertig gestaltete Konferenztisch Aion aus Massivholz und eine bewegliche Beleuchtung der Firma Sattler mit Farbwechseln, die das Wohlbefinden im Büro fördern sollen.
Die dazu passende Bestuhlung findet sich bei Büromöbelherstellern wie Interstuhl. Dort können Standbesucher mittels VR-Brille in den Himmel über Köln abheben und von dort in die Zukunft reisen. Zu den Neuheiten zählt zum Beispiel der Hocker Eco Up, der nachhaltig aus biobasiertem Kunststoff mit Holzflakes hergestellt wird. Das dazugehörige Sitzkissen wird aus Meeresplastik, also Müll, der im Wasser schwimmt, gesponnen.
Beim Familienunternehmen König + Neurath wird bei den Möbeln ebenfalls auf recycelte Materialien gesetzt, die aber zum Beispiel durch die Stoffe und durch mehr Mut zur Farbe zum Beispiel bei bequemen Loungesesseln auch deutlich wohnlicher erscheinen.
Gleichzeitig setzen Hersteller wie Viasit beim „Core Chair“ durch bewegliche Rückenlehnen auf ein aktives Sitzen, das Rückenbeschwerden vorbeugen soll. Hier behält der Körper durch ständige Mikrobewegungen seine aufrechte Position und wird ohne bewusste Anstrengungen trainiert. So sollen die Durchblutung verbessert, Gelenke mobilisiert und Muskulatur gestärkt werden.
Bei Sedus werden die Bereiche im Büro neu definiert, die eine ideale Mischung aus Entspannung, Abwechslung und Inspiration ermöglichen sollen. So gibt es zum Beispiel „Work Cafés“ mit bar-artigen Stehtischen, Arbeitsplätze, die an eine Bibliothek erinnern, oder Räume, in den Menschen wie in Klubs zusammenkommen und sich kreativ austauschen können.
Bei Dauphin setzt man ebenfalls auf eine neue Strukturierung von Räumen und Bereichen rund um den Arbeitsplatz - wie dem Me-Bereich als Rückzugsort oder den Family-Bereich für entspannte Gespräche mit Kollegen. So wird am Messestand zum Beispiel ein Kubus vorgestellt, in dem sich Mitarbeiter zum ruhigen, konzentrierten Arbeiten zurückziehen können. Gleichzeitig gibt es aber auch kleine Sitztribünen zum kreativen Austausch oder für die Zuhörer bei Workshops oder Vorträgen.
Beim US-Unternehmen Haworth dreht sich alles um viel Flexibilität im Großraumbüro. Dazu gehört auch die „Cardigan Lounge“ der Designerin Patricia Urquiola, die an ein buntes Sofa aus dem Wohnzimmer erinnert, die aber mit ihrer speziellen Form den kreativen Austausch am Arbeitsplatz fördern soll. Nachhaltig ist der „Aloha Pro“-Stuhl, der mit Biomasse-Balance-Schaumstoff gepolstert ist und dessen Stoff aus alten und recycelten PET-Flaschen digital gestrickt wurde.