Köln Journalist spürt Leiche im Wald auf

Köln (dpa). Die Leiche eines 32-Jährigen, die in einem Wald im oberbergischen Lindlar lag, ist von einem Journalisten entdeckt worden. Das sagte der Kölner Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer am Montag und bestätigte damit einen Bericht der Zeitung „Express“.

Foto: Archivbild Polizei

Demnach hatte sich ein Zeuge bei dem „Express“-Reporter gemeldet und Hinweise zu einem Verbrechen und dem Fundort gemacht. Der Journalist habe sich nach den „recht vagen Beschreibungen“ des Zeugens auf die Suche begeben. Die stark verweste Leiche hatte er bereits am Donnerstagabend in einem Waldstück 30 Kilometer östlich von Köln entdeckt und die Polizei informiert.

Die Obduktion hatte ergeben, dass der Mann umgebracht wurde. Der Zeuge konnte auch Hinweise zum Täter geben. Am Sonntag nahmen die Ermittler einen 47-Jährigen aus Dormagen fest. Gegen ihn wurde Haftbefehl wegen Mordes erlassen.

Erst nachträglich konnte die Mordkommission die Identität des Opfers klären. Eine 27-jährige Frau erkannte die Tätowierung des Toten in den Medien und meldete sich bei der Polizei. Bei dem Toten handelt es sich um einen 32-jährigen Wohnsitzlosen aus Köln. Beim Fundort handele es sich Bremer zufolge offenbar nicht um den Tatort. Zur Todesursache und weiteren Hintergründen äußerte sich Oberstaatsanwalt aus taktischen Gründen nicht.