Karneval Karnevalisten zeigen der AfD im Zoch die rote Karte

Köln. · Beim Richtfest des Rosenmontagszugs am Maarweg treffen sich die Spitzen des Karnevals und der Stadt, um die neuen Persiflagewagen erstmals in Augenschein zu nehmen. „Wir haben die AfD im Rosenmontagszug lange ignoriert, um keine Plattform für diese Partei zu bieten.

Beim Richtfest des Rosenmontagszuges wurde der AFD-Wagen erstmals öffentlich präsentiert.

Foto: step/Eppinger

Aber jetzt sind wir an einem Punkt angekommen, wo das nicht mehr möglich ist. Wer an den Grundfesten der Demokratie rüttelt, wird von den Karnevalisten abgestraft“, sagt Zugleiter Holger Kirsch. Und Bürgermeisterin Elfi Scho-Anterwerpes betont, dass das Festkomitee nun der AfD die rote Karte gezeigt habe. Auch die Forderung von Peter Brings mit „Kein Kölsch für Nazis“ im kommenden Jahr ein klar politisches Sessionsmotto zu wählen, nahm Kirsch auf: „Wir würden das dann aber keine Kamelle für Nazis nennen.“ Gemeinsam mit dem Kommando Kritzelköpp erklärte er in einem Krätzje, die nicht immer einfache Arbeit der Kreativen humorvoll und sehr zur Freude des Publikums. Von seinem Vorgänger Alexander Dieper bekam der neue Zugleiter mit einem Jahr Verspätung noch seine Insignien – die Manschettenknöpfe des Zugleiters – überreicht. step