Uniklinik Leonie Heithausen hilft als Lotsin Eltern mit erkrankten Kindern

Köln · Bereits seit 2019 betreuen Lotsen in unterschiedlichen Funktionen Frauen, Kinder und Familien im Centrum für Familiengesundheit (CEFAM) der Uniklinik Köln – über die Grenzen der einzelnen Fachabteilungen hinweg.

Familienlotsin Leonie Heithausen (2. v. l.) ist im Centrum für Familiengesundheit der Uniklinik Köln organisatorische Anlaufstelle für Eltern mit erkrankten oder verunfallten Kindern.

Foto: Christian Wittke / Uniklinik Köln

Sie ergänzen die medizinische Versorgung und sollen vor allem präventiv tätig sein. Mit finanzieller Unterstützung der Sports360 Stiftung konnte nun eine spezielle Familienlotsenstelle eingerichtet werden.

Unfälle, chronische Erkrankungen oder unvorhersehbare Ereignisse wie eine bevorstehende Frühgeburt stellen den Familienalltag auf den Kopf. Sie binden Patienten und Familienangehörige oftmals über einen längeren Zeitraum auch räumlich an die Uniklinik Köln. In vielen Fällen ist die Anwesenheit eines Elternteils sogar rund um die Uhr erforderlich und Familienangehörige samt Geschwisterkindern müssen beispielsweise in einer kliniknahen Unterkunft untergebracht werden, um lange Anfahrtswege zu vermeiden.

Viel Aufmerksamkeit für kleine Patienten und deren Geschwister

Die Familienlotsin fungiert in solchen Fällen als organisatorische Anlaufstelle für die Familien mit ihren erkrankten oder verunfallten Kindern. Sie hilft, sich auf dem Klinikgelände zurechtzufinden oder organisiert die Unterbringung von Eltern, die weiter entfernt wohnen. Ein spezielles Augenmerk liegt dabei immer auch auf den speziellen Bedürfnissen der Kinder und deren Geschwister, die in der herausfordernden Zeit des Aufenthalts besondere Aufmerksamkeit brauchen. „Wir freuen uns sehr, dass es mit Unterstützung der Sports360 Stiftung gelungen ist, die Position einer Familienlotsin einzurichten. Die Lotsin schließt eine Lücke und ist feste Ansprechpartnerin im Centrum für Familiengesundheit, die die Familien umfangreich betreuen und Beratungsangebote vermitteln kann“, sagt Univ.-Prof. Jörg Dötsch, Direktor der Kinder- und Jugendmedizin und Sprecher des Centrums für Familiengesundheitan der Uniklinik Köln.

„Erkrankungen von Kindern sind für Familien immer eine besondere Herausforderung. Wenn dann auch noch ein längerer Krankenhausaufenthalt hinzukommt, der eine Unterbringung der Eltern in unmittelbarer Nähe erfordert, wird es noch komplizierter. Mit Leonie Heithausen haben wir nun eine ganz besondere Frau gefunden, die als Ansprechpartnerin den Familien an der Uniklinik Köln zur Verfügung steht“, sagt Anja Funkel, Geschäftsführerin der Sports360 Stiftung. „Sie begleitet die Familien, deren Kinder länger in der Klinik sind, mit ganz viel Herz und als gute Seele.“

Wolfgang Bosbach, 23 Jahre Mitglied im Deutschen Bundestag und Beirat in der Sports360 Stiftung , ist von dem Projekt begeistert: „Wir starten gemeinsam mit der Uniklinik ein wirklich sinnvolles Projekt, das zahlreichen Familien in schweren Stunden helfen wird. Leonie Heithausen wird mit Geduld und Einfühlungsvermögen immer ein offenes Ohr für die Eltern und ihre Kinder haben und unterstützen wo sie nur kann.“

Die Sports360 Stiftung unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien in besonderer gesundheitlicher und sozialer Not und macht sich für die Sportförderung stark. Sie wurde 2019 gegründet und hat das Ziel, dort Gutes zu tun, wo es am dringendsten benötigt wird - schnell, unbürokratisch, praktisch und effizient. Das Team der Sport360 Stiftung engagiert sich mit vollem Einsatz und viel Herzblut für hilfebedürftige Menschen aus allen Regionen und Gesellschaftsschichten – so wie es nun auch Leonie Heithausen als Familienlotsin an der Uniklinik Köln machen wird. „Wir freuen uns auf die Kooperation mit der Uniklinik Köln“, sagt Anja Funkel. „Es hat sich vom ersten Moment an gut angefühlt, diesen Weg mit den Ärztinnen und Ärzten einzuschlagen.“