Kulturzentrum: Laterne für die Dachspitze des alten Badehauses
Das einstige Glasdach wird schrittweise rekonstruiert.
Burscheid. St. Martin ist zwar schon seit fast drei Wochen vorbei, aber die größte Laterne wird erst in diesen Tagen fertig. Sie misst zwei mal zwei mal 1,20 Meter und soll noch in diesem Jahr die Dachspitze des alten Badehauses an der Bürgermeister-Schmidt-Straße zieren.
Laterne, so nennt sich der Dachaufsatz. Die Holzkonstruktion des Leichlinger Schreiners Axel Schmidt ist inzwischen beim Burscheider Dachdecker Eberhard Gerlach angekommen. Dort wird sie mit Zinkblech verkleidet und erhält noch Lamellen, über die das Badehaus eines Tages entlüftet werden soll. Noch in diesem Jahr wird ein Kran die Laterne aufs Dach hieven.
Die Unterkonstruktion wurde bereits am Mittwoch montiert. Ein Metallbauer hat auch schon das Aufmaß für das Glas genommen. Denn die gesamte Rekonstruktion orientiert sich an dem historischen Glasdach des denkmalgeschützten Badehauses. Anfang 2008 soll dann die Verschieferung des nicht verglasten Dachbereichs folgen.
Genau ein halbes Jahr ist es her, dass die Sanierungsarbeiten für das geplante Kulturzentrum begonnen haben. Die Fertigstellung, so Architekt und Bauleiter Michael Koppetsch, "ist für die zweite Jahreshälfte 2008 geplant".
Viel hat sich schon verändert: Über eine Qualifizierungsmaßnahme des Megaphons für langzeitarbeitslose Jugendliche wurde das gesamte Gebäude entkernt; die jungen Männer sind nun auch damit beschäftigt, die Dachschalung zu erneuern, wo notwendig.