Kunstrasen-Streit: Horst Buttkus widerspricht BVB-Vorsitzendem

TGH-Vorsitzender Buttkus: „Empfehlung hat Bestand“

Burscheid. "Ein gegenseitiges Ausspielen um die beste Sportstätte wollen wir nicht zulassen", sagt Bodo Jakob, Vorsitzender des Stadtsportverbandes. Dabei sind die beiden Vereine längst dabei, sich in Stellung zu bringen.

In der BV-Ausgabe vom Montag hatte der BVB-Vorsitzende Bernd Hammans erklärt, es spreche alles für einen Kunstrasen in Burscheid. Unter anderem führte er die größere Zahl an Jugendteams in seinem Verein an.

Dem widerspricht jetzt der TGH-Vorsitzende Horst Buttkus. Danach verfügt die TGH-Fußballabteilung über drei Herren-, zwei Damen- und elf Jugendmannschaften. Der BVB nenne auf seiner Internetseite aber nur drei Herren- und zehn Jugendteams. Buttkus: "Wie hieraus ersichtlich, haben wir mittlerweile sowohl die meisten Jugendmannschaften als auch Fußballmannschaften insgesamt."

Während Bürgermeister Stefan Caplan (CDU) davon ausgeht, dass eine neuerliche Empfehlung des Stadtsportverbandes zu einem der beiden denkbaren Standorte notwendig ist, verweist sein Parteifreund Buttkus auf das bereits vorliegende SSV-Votum pro Hilgen vom 25. März dieses Jahres.

Noch einen Tag vor der Sitzung seien die Vereine in einem Gespräch mit dem damaligen Bürgermeister Kahrl und Caplan aufgefordert worden, einen Antrag auf einen Kunstrasenplatz zu stellen. Auch in der Sitzung selbst habe der SSV-Vorsitzende Jakob dem BVB nahegelegt, mündlich einen Antrag noch in der Sitzung zu stellen. Der BVB habe nicht reagiert.

Danach habe der SSV bei vier Enthaltungen einstimmig für Hilgen votiert. "Die Meinungsbildung hat für uns sauber unter Einbeziehung des BVB stattgefunden", sagt Buttkus. "Die Empfehlung des SSV hat - sollte es tatsächlich nur zu einem Platz kommen - daher für uns Bestand und bedarf keiner Überarbeitung." er