Lärm kann die Gesundheit schädigen — und Spaß machen

Die Wanderausstellung „NRW wird leiser“ ist bis zum 24. April in der Kreissparkasse zu sehen.

Foto: Doro Siewert

Burscheid. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes fühlen sich rund 54 Prozent der Bürger von Straßenlärm und 42 Prozent von Nachbarschaftslärm gestört. Aber Lärm belästigt nicht nur, er schädigt auch die Gesundheit. Das ist bekannt — aber wie man ihn im Alltag vermeiden kann, dass wissen nur die wenigsten. Diese Wissenslücke aufzufüllen, hat sich die vom NRW-Umweltministerium ins Leben gerufene Wanderausstellung „NRW wird leiser“ zur Aufgabe gemacht.

Etwa alle zwei Wochen ist sie in einem anderen Ort zu finden, seit Mittwoch und noch bis zum 24. April im Rahmen der Umweltwoche in der Burscheider Filiale der Kreissparkasse Köln an der Hauptstraße. Die Ausstellung erklärt, wie Hören funktioniert, wann Geräusche zu Lärm werden, zeigt Lärmquellen im privaten und nachbarschaftlichen Umfeld und gibt Tipps zur Vermeidung unnötigen Lärms.

Die bei der Eröffnung am Mittwoch anwesende Schulklasse 8a der Evangelischen Realschule hatte viel Spaß an den insgesamt zehn verschiedenen Stationen rund um die Themen Lärm, Geräusche und Schallschutz im Alltag. Die Schüler konnten durch Ausprobieren ganz praktisch etwas über Schallwellen, Dezibel und über die Biologie des Hörens lernen, was das Ganze viel interessanter machte, als es im Klassenraum theoretisch erklärt zu bekommen.

Zum Beispiel konnten sie testen, wie laut ihre Kopfhörer eigentlich sind, indem sie sie einem Holzkopf aufzogen und dann an der dazugehörigen Skala die Lautstärke und den Gesundheitsgefährdungsgrad ablesen konnten. Auch interessant fanden die Schüler die Stationen, an der sie die Schalldurchlässigkeit verschiedener Baumaterialien testen oder ihren Kopf in eine Hohlkugel stecken konnten, um einen Ton wahrzunehmen, der einem durch den ganzen Körper geht und entsteht, wenn die Außengeräusche an der Hohlkugel reflektiert werden.

Wer die Ausstellung besuchen möchte, kann dies montags und donnerstags von 9 bis 18.30 Uhr sowie dienstags, mittwochs und freitags von 9 bis 16.30 Uhr tun. Von 13 bis 14 Uhr ist die Ausstellung geschlossen.

Nähere Informationen, auch bei Interesse, die Ausstellung für andere Orte zu übernehmen, gibt es bei Tilman Abresch unter Telefon 0 23 61/3 05-31 11 oder per Mai (tilman.abresch@nua.nrw.de).