„Last Christmas“-Konzert der Stephanus-Combo
Beim „Last Christmas“-Konzert der Stephanus-Combo überzeugen auch die vielen jungen Musiker.
Wermelskirchen/Burscheid. Weihnachtsglanz nachtanken — das bot die Stephanus-Combo am Samstagabend im Kirchsaal der evangelischen Gemeinde Hilgen-Neuenhaus den Zuhörern an. Von denen nicht mussten nicht wenige mit einem Stehplatz vorlieb nehmen.
Seit 2009 ergänzt die fünfköpfige Combo das musikalische Spektrum der Gemeinde. Für dieses „Last Christmas“-Konzert standen wieder Edeljazz-Versionen bekannter deutscher und amerikanischer Weihnachts- und Winterlieder auf dem Programm. Neben seinem gekonnten Finger-Picking auf der Bass-Gitarre war Patrick Mühlhausen und sein weicher Bariton zu hören. Am Keybord und als Gesangpart machte sich das neue Combo-Mitglied Heike Endepols bekannt. Im Gespräch mit Dorothea Hoffroge wurde deutlich, dass der zügige „Ersatz“ für Hans-Dieter Hugo ein wahrer Glücksfall war. Volker Groß ergänzt mit klangvoller Gitarre und Markus Hoffrogge baut mit Percussion und Klangeffekten die rhythmische Basis. Solistin Janina Fiß (Miotk) erfreute wieder mit ihrem variablen Sopran, wechselte aber auch mühelos zur Querflöte oder zum Keybord.
Bereits der Einstieg mit einem satirischen „Weihnachts-ABC“ ließ auf eine abwechslungsreiche Programmfolge schließen. Für kurze einleitende Worte zu den einzelnen Vortragsstücken wechselten die Musiker sich ab. Da der Abend angekündigt wurde mit „Stephanus-Combo und Freunde“, standen auch weitere Mitwirkende am Mikrofon. Maja Mühlhausen und Paula Kretzer sind mit ihren vier und fünf Jahren schon aktiv im Kinderchor der katholischen Kirchengemeinde St. Michael. Sie sangen ihr „Schneeflöckchen“-Duett ohne Patzer und bekamen viel Beifall.
Zum dritten Mal in einem Nach-Weihnachtskonzert war Miriam Schuller dabei. Mit einem Jazz-Arrangement nach Stevie Wonder bewies die Zwölfjährige ihren ganz persönlichen Stimmeinsatz. Standing Ovations bekam an diesem Abend als Einziger der elfjährige Aslan Duda. Wie er den „einzigen Weihnachtswunsch“ seines Herzens in emotionale Töne umsetzte, rührte jeden Zuhörer. Wer die brisante Situation von Aslans Familie kennt, zollte seinem Vortrag volle Teilnahme.
Der zweite Teil des Konzertes startete mit einem norwegischen Weihnachtslied. Eine gern gehörte Gruppe gehörte ebenfalls zum Programm. Mit seinen Songs brachte der Jugendchor der Stephanus-Gemeinde eine heitere musikalische Farbe. Die jungen Sängerinnen und Sängern unter der Leitung von Janina Fiß sind zu einem respektablen Klangkörper zusammengewachsen.