Lindlar: Förderverein macht Kreisel möglich

Gert Weber (FDP) sieht mögliche Ansätze für Alternativen auch in Dierath.

Burscheid. Lindlar macht vor, wie es rund läuft: Im Ortsteil Frielingsdorf ist am vergangenen Sonntag ein Kreisverkehr eingeweiht worden, der ohne Anteile vom Land finanziert worden ist. Das teilt jetzt Gert Weber von der Burscheider FDP-Fraktion mit und regt damit Beispiele für Alternativen des kürzlich gescheiterten Kreisverkehrs in Dierath an. Vor Wochen hatte wie berichtet der Regionalrat eine finanzielle Priorität der Finanzierung mit Landesmitteln abgelehnt.

Allerdings steht der Kreisverkehr an einer ehemaligen beampelten Kreuzung in Verbindung mit dem Bau eines neuen Einkaufscenters. Dem Betreiber der Lebensmittelkette war laut Gert Weber die Auflage vor einer Baugenehmigung erteilt worden, die Verkehrssituation für die Anfahrt auf das Gelände zu verbessern — mit einem so genannten „Spiegelei“ (Mini-Kreisel).

Weber: „Die Frielingsdorfer wollten aber einen großen verkehrssicheren Kreisverkehr.“ Und der sei durch eine gemeinsame finanzielle Kraftanstrengung von der Lebensmittelkette (180 000 Euro), der Stadt Lindlar (145 000 Euro) und der Bürgerschaft in Gestalt eines Fördervereins (120 000 Euro) dann auch gestemmt worden.

Weber: „Der Förderverein hat Sponsoren aus der Wirtschaft gewonnen und erreicht, das Handwerker Arbeiten übernahmen, Maschinen oder Material zur Verfügung stellen und die Freiwillige Feuerwehr, die Katholische Jugend und weitere Helfer ihre Arbeitskraft einbrachten.“

Um den Unfallbrennpunkt an der Kreuzung L 291/K 2/Industriestraße zu entschärfen, hat der Kreis laut Weber angekündigt, das Tempo aus Richtung Opladen künftig schon vor der Kreuzung auf 50 Stundenkilometer zu begrenzen (siehe auch Meldung rechts). Zurzeit sind dort 70 km/h erlaubt.