Musikschule: Musikvereine und Vorstand müssen sich einig sein
Eine Satzungsänderung beendet den Streit um die künftige Besetzung der Gruppenleiter.
Burscheid. Der Streit innerhalb der Musikschule nach der Abberufung von Thomas Sieger als Gruppenleiter Bläser und Dirigent des Kinder- und des Jugendorchesters ist beigelegt. Auf der vorgezogenen Mitgliederversammlung wurde eine Satzungsänderung beschlossen. Danach können die Gruppenleiter künftig nur im Einvernehmen mit dem Musikschulvorstand bestimmt werden.
Bisher hatten der Orchesterverein Hilgen (für den Bläserbereich) und die Musicalische Academie (für die Streicher) allein das Recht, über die Gruppenleiter zu entscheiden. Zusätzlich zu dem Einvernehmen mit dem Musikschulvorstand ist künftig auch eine vorherige Anhörung der Fachlehrer erforderlich.
Musikschulleiter Axel Plutte sieht durch die Satzungsänderung "größere Transparenz" gewährleistet. Alle Beteiligten müssten sich künftig einig werden. "Es gibt kein Verfahren für den Fall, dass man sich nicht einigt." Vor der Satzungsänderung sei "auf beiden Seiten noch etwas Überzeugungsarbeit notwendig gewesen".
Petra Wengenroth, eine der Initiatorinnen des Elternprotestes, zeigte sich enttäuscht, dass nach über 200 abgegebenen Stimmen bei der Unterschriftenaktion (wobei Eltern mit mehreren Kindern auch mehrere Stimmen abgeben konnten) bei der Mitgliederversammlung dann nur noch 26 Stimmen vertreten waren. Inhaltlich habe es aber auf der Versammlung nach dem vorangegangenen Runden Tisch keine große Diskussion mehr gegeben.
Auch die befürchteten Abmeldungen aus dem Jugendorchester sind ausgeblieben. Plutte: "Es gab kein Abbröckeln."
