Nach dem Schnee: Großes Aufräumen im Wald

Die starken Schneelasten hinterließen im Revier Altenberg Schäden an Bäumen. Diese werden seit einigen Wochen beseitigt.

Burscheid. Das vorläufige Ende der starken Schneefälle vor wenigen Wochen brachte für Hans-Christian Ludwig jede Menge zusätzliche Arbeit mit sich. Seitdem ist der Leiter des Forstreviers Altenberg damit beschäftigt, die durch Schnee und Frost entstandenen Schäden und mögliche „Gefahren-Bäume“ im hiesigen Revier ausfindig zu machen und zu beseitigen.

„Wenn in nächster Zeit nicht weitere Schäden auftreten, halten sich diese Verhältnisse in einem Rahmen, der nach einem schneereichen Winter ganz normal ist“, berichtet Ludwig. Parallel zu den täglichen Arbeiten innerhalb des Fortsbetriebs kümmert er sich seit etwa vier Wochen um umgekippte Bäume auf Straßen und Wegen. Die Entsorgung abgebrochener Äste und Baumkronen gehört dabei zur täglichen Arbeit, ebenso wie das Entfernen von Bäumen, die nachträglich noch umzustürzen drohen.

Vor allem ältere Bäumen und Fichten, deren Wurzeln eher Flach im Erdreich verankert sind, seien umgekippt. Außerdem sei der Frost in diesem Winter nicht allzu tief in den Boden gegangen. „Wenn dann die Schneelast lang genug gedrückt hat und schwer genug war, können sie sogar komplett entwurzeln“, erklärt Ludwig. Zu Astbrüchen komme es wegen des natürlich trockenen Astwerks dagegen vor allem bei Eichen.

„Momentan haben die Gefahren-Bäume an Straßen höchste Priorität“, berichtet der Revierleiter. In wechselnder Zusammenarbeit mit vier Forst-Unternehmen wurde dem Großteil der betroffenen Bäume bereits zu Leibe gerückt: Allein im Odenthaler Scherfbachtal wurden an einem Hang entlang der Straße rund 200 Bäume entfernt.

Auch auf dem Burscheider Stadtgebiet ist Hans-Christian Ludwig mit seinen Helfern täglich unterwegs. So findet derzeit unter anderem in Ösinghausen eine Durchforstung statt. Rund um den Irlerhof werden umgestürzte Bäume bearbeitet und deren Stammholz zum Verkauf vorbereitet. Zudem müssen einige der hiesigen Wanderrouten noch von Ästen und Baumstämmen befreit und freigeschnitten werden. Hierzu zählt unter anderem auch der Weg, der vom Thomashof ins Eifgenbachtal führt. Gesperrt sind die Wanderwege allerdings nicht.

Nach Angaben des Revierleiters müssen sich Wanderer, Jogger und Spaziergänger auf ihren Touren dennoch keine Sorgen machen: „Es kann höchstens sein, dass sie einen entwurzelten Baum durchs Unterholz umgehen oder über heruntergefallene Äste steigen müssen.“ Akute Gefahr durch herabstürzende Äste oder umkippende Bäume bestehe in den meisten Fällen nur bei Stürmen oder großen Schneelasten.

Wann der Großteil der Schäden im Forstrevier Altenberg behoben ist, kann Ludwig noch nicht sagen: „Wir hoffen, dass es in ein paar Wochen soweit ist.“