Neues Geduldsspiel für die Autofahrer
Für die weiteren Arbeiten ab Montag am Kreisverkehr an der B 51 in Hilgen werden derzeit fünf Ampeln eingerichtet. Der Landesbetrieb Straßenbau NRW warnt schon mal vor längeren Rückstaus.
Burscheid. Die Autofahrer in Hilgen stehen vor einer neuen Geduldsprobe. Ab dem kommenden Montag werden für den Bau des Kreisverkehrs an der B 51/Eifgenweg/Ösinghausener Straße mehrere Ampeln eingerichtet sein. Für die Arbeiten sei eine Ampelanlage mit gleich fünf Signalstellen erforderlich, so der Landesbetrieb Straßenbau NRW, kurz Straßen.NRW.
Da es mit der einstreifigen Verkehrsführung an der Aral-Tankstelle vorbei schon seit Monaten zäh auf der B 51 läuft, dürfte es mit weiteren Ampelphasen an dem Nadelöhr nun noch problematischer werden. „Es werden sich längere Umlaufzeiten ergeben“, bestätigt Johannes Szmais, Sprecher der Straßen.NRW-Niederlassun Rhein-Berg. „Insbesondere im Berufsverkehr ist mit Rückstau zu rechnen.“ Und das kann eine recht langwierige Angelegenheit werden. Die Arbeiten werden laut Landesbetrieb je nach Wetterlage frühestens im Spätsommer, spätestens aber im Herbst abgeschlossen sein.
Geplant ist, dass jeder so genannte Ast der Kreuzung eine Ampelschaltung bekommt. Etwa ein Viertel des Kreisverkehrs (von der Ösinghausener Straße rechts auf den Dünweg führend) ist bereits fertig und kann nach der Einrichtung der Verkehrsführung für Fahrten nach und von Ösinghausen aus genutzt werden.
Für den nächsten Bauabschnitt gesperrt wird ein Bereich auf der rechten Seite des Dünwegs von Rewe bis zu einem Zugang der Häuser 2 bis 6 auf der Ösinghausener Straße. Auch der künftige Mittelpunkt des Kreisverkehrs mitten auf der heutigen Kreuzung wird nicht befahrbar sein. „Das ist der Bereich, auf dem diese Arbeiten erst mal drei Monate dauern“, so Szmais. Der Verkehr von Hilgen kommend wird vor der Abfahrt des Lebensmittelmarktes mit einer Ampel reguliert und dann auf linken Seite weitergeführt. Eine weitere Ampel gibt es für die Besucher des Marktes, die das Gelände mit dem Auto Richtung Dünweg verlassen. In Gegenrichtung kommt die Ampel von Burscheid aus vor die Abfahrt der Tankstelle. Weitere Lichtzeichenanlagen stehen am Eifgenweg und an der Ösinghausener Straße.
Szmais: „Die Ampelanlagen laufen der Reihe nach verkehrsabhängig ab.“ Einkalkuliert werden müsse bei der Schaltung auch für jede Phase der jeweiligen Äste eine Verzögerung, die so genannte Räumzeit. Darin muss vorgesehen werden, dass Autofahrer auch schon mal bei „dunkelorange“ weiterfahren. Oder Fahrzeuge mit äußerst geringer Geschwindigkeit. Dem Autofahrer, der bei Rotlicht auf das grüne Signal warte, dränge sich dann der Eindruck auf, die Ampelphasen seien zu großzügig für die Gegenrichtung geschaltet. „Es wird für die Autofahrer ein Geduldsspiel.“