Nicht Seelen brechen, sondern reden
Zeugnistelefon am 13. Juli: Schulpsychologischer Dienst der Kreisverwaltung berät bei Fragen und Problemen
Rhein.-Berg. Kreis. Und obendrein ist es ein Freitag, was zunächst für einen Glückstag spricht: Der kommende 13. Juli ist für viele Schülerinnen und Schüler des Rheinisch-Bergischen Kreises ein guter Tag, weil es Zeugnisse gibt und danach Ferien. Doch sind nicht alle Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern mit dem Ergebnis des letzten Schuljahrs zufrieden.
Daher richtet der Schulpsychologische Dienst des Rheinisch-Bergischen Kreises zu diesem Zweck das Zeugnistelefon ein. Am Tag der Zeugnisvergabe können sich Eltern und Kinder mit ihren Fragen, Sorgen und Problemen rund um das Schulzeugnis von 11 bis 15 Uhr an die Mitarbeitenden des Schulpsychologischen Dienstes wenden.
Die Experten sind dabei an ihre Schweigepflicht gebunden und behandeln die Telefonate stets vertraulich. Gemeinsam mit den betroffenen Anrufern werden Strategien entwickelt, um mit der gegebenen Situation umzugehen und individuelle Lösungen zu finden. Das Zeugnistelefon ist unter 0 22 02 13 - 90 11 erreichbar.
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte appelliert unterdessen an die Eltern schwächerer Schüler, mit den Kindern nicht zu hart ins Gericht zu gehen. Kinder brauchten den Rückhalt ihrer Eltern. Ein gelassener Umgang mit Noten helfe den Kindern, wieder Mut zu fassen.
Bei Anfangsschwierigkeiten in einer neuen Schule oder nach Krankheit, Scheidung oder anderen familiären Problem könne vorübergehend eine Nachhilfe der Unterstützung dienen. Längerfristig sei es aber wichtig, dass das Kind lerne, selbstständig zu arbeiten. Dafür ist eine gute Lernmotivation nötig. Diese wird am besten durch kleine Erfolgserlebnisse und nicht zu hochgesteckte Ziele erreicht.
Eltern könnten ihren Kinder am besten dazu verhelfen, indem sie Vertrauen in das Kind setzten und ihrem Kind zeigten, dass sie es unabhängig von seiner Leistung liebten.