„Heutzutage wird vermehrt über Betrüger berichtet, die sich gezielt ältere Menschen als Opfer aussuchen“, sagt Heinz Wilgenbusch, der Vorsitzende der Burscheider Senioren-Union. Häufig genutzte Methoden seien unter anderem betrügerische Anrufe aus dem Ausland kommend und das Vorgaukeln falscher Tatsachen. Meistens erfolge die Abzocke generell am Telefon.

Die Täter wähnten sich durch die Anonymität in Sicherheit, heißt es in der Einladung. „Oft haben die Betrüger die nötige Kenntnis, um die von ihnen gesendeten Telefonnummern zu manipulieren oder existierende zu imitieren. Das macht die Strafverfolgung schwierig.“

Es werde im Grunde genommen darauf spekuliert, dass die Rentner aufgrund von Einsamkeit oder aus einer Ahnungslosigkeit heraus den Trickbetrügern auf den Leim gingen. Wilgenbusch: „Aktuell hört man immer wieder verstärkt vom Enkeltrick-Betrug und anderen Betrugsmaschen, bei denen vor allem Senioren Opfer der Betrüger sind. Diese nutzen die Hilflosigkeit älterer Menschen aus und setzen sie nicht selten unter emotionalen Druck, indem sie behaupten, ein naher Verwandter zu sein, der in Not geraten ist und finanzielle Hilfe benötigt.“

Welche Betrugsmaschen es gibt und wie man sich davor schützen kann, ist Thema des nächsten Stadtgesprächs. Am Mittwoch, 18. Juli, erläutert Claudia Kammann von der Kreispolizeibehörde in Bergisch Gladbach aktuelle Tricks und Machenschaften. Die Polizistin ist Hauptkommissarin bei der Kriminalprävention.

Nach dem Vortrag vor den Senioren steht Claudia Kammann für Fragen der Teilnehmer zur Verfügung. Auch Gäste - nicht nur Menschen über 60 - sind wie immer herzlich willkommen, lädt Wilgenbusch ein. Red