Nowitzkis Burscheider Fanblock
Christian Spiegel und Christian Schwamberger sind extra nach Dallas gereist, um den deutschen Spielerstar bei seiner Titelmission zu unterstützen.
Burscheid. Am Mittwoch und auch in der vergangenen Nacht waren zwei Burscheider live bei dem Sportereignis dabei, das momentan die US- Amerikaner mehr als alles andere in ihren Bann zieht, aber diesmal auch die Deutschen besonders interessiert.
Die Rede ist von den Finalspielen in der amerikanischen Profibasketballliga (NBA) zwischen den Dallas Mavericks und den Miami Heat. Mit von der Partie ist Nationalspieler Dirk Nowitzki, der mit seinem Mavs als erster Deutscher den wichtigsten Basketballtitel der Welt holen möchte.
Die beiden Burscheider Christian Spiegel und Christian Schwamberger entschlossen sich in einem Anflug von plötzlichem Enthusiasmus kurzfristig dazu, den 2,13 Meter großen Würzburger bei der Erfüllung seines Traums zu unterstützen. Spiegel, der auch Obmann der Basketballabteilung der Burscheider TG ist, ergatterte vergangene Woche per Internet jeweils zwei der begehrten Finalkarten für die Spiele 4 und 5 im American Airlines Center in Dallas.
Kurz vor Spielbeginn reisten die beiden an, immer noch in Sorge, ob ihre ausgedruckten Tickets auch wirklich Gültigkeit besaßen. Einen Pieps später hatten sie Gewissheit, sie waren in der über 20 000 Zuschauer fassenden Arena. Von den außen herrschenden 35 Grad war in der voll klimatisierten Halle nichts zu spüren. Begeistert war Spiegel auch von dem riesigen Videowürfel, der in dieser Saison auf HD-Qualität aufgerüstet worden war.
An Spannung war die Partie dann kaum zu überbieten und als Nowitzki 14 Sekunden vor Schluss die entscheidenden Punkte zum 86:83-Erfolg für sein Team machte und damit die Finalserie zum 2:2 ausglich (vier Siege sind zum Titelgewinn nötig), war nicht nur der Jubel bei seinen beiden Landsmännern groß.
„Nach dem Abpfiff ist die Halle förmlich explodiert“, kommentierte Spiegel die Stimmung unter den Zuschauern. Zusammen mit den Fans wurde dann noch gefeiert, ehe es nach über 30 Stunden ohne Schlaf dann ins Bett ging. Schließlich wollten die beiden Burscheider für das nächste Spiel wieder fit sein, um ihren Dirk mit einem 3:2-Vorsprung zur Entscheidung nach Miami zu schicken.
Die eventuelle Meisterfeier werden Spiegel und Schwamberger dann allerdings wieder am heimischen Fernseher verfolgen müssen, denn der Titel wird entweder am Sonntag oder am Dienstag in Miami vergeben.