Platz drei für Dürscheid
Die Burscheider Ortschaft teilt sich Bronze mit elf weiteren Dörfern. Sieger auf Kreisebene ist Oberodenthal.
Rhein.-Berg. Kreis. Dürscheid hat sein Ergebnis der ersten Teilnahme 1977 wiederholt und beim diesjährigen Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wieder Bronze geholt. Den dritten Platz teilt sich die Burscheider Ortschaft mit elf weiteren Dörfern aus dem Kreisgebiet. Alle erhalten jeweils 500 Euro Preisgeld.
Als Sieger wurde gestern Abend im Bergisch Gladbacher Kreishaus Oberodenthal gekürt. Die Ortschaft, die aus den Weilern Neschen, Scheuren, Landwehr, Hüttchen und Selbach besteht, konnte sich gleich bei ihrer ersten Teilnahme durchsetzen und wird den Kreis jetzt beim Landeswettbewerb im kommenden Jahr vertreten. Die Dorfgemeinschaft erhielt einen Scheck in Höhe von 1500 Euro überreicht. 1000 Euro gehen an den Zweitplatzierten Leysiefen (Leichlingen). Die Preisgelder stiftete die Kreissparkasse Köln.
Im September hatte die 16-köpfige Jury unter Vorsitz des CDU-Landtagsabgeordneten Rainer Deppe alle 14 teilnehmenden Ortschaften bereist. Jedes Dorf konnte sich dabei in 90 Minuten vorstellen. Deppe verwies gestern auf die große Vielfalt bei den Teilnehmern: „Dörfer mit 3000 und mit 34 Einwohnern lassen sich kaum vergleichen.“
Unter den Drittplatzierten befinden sich neben Dürscheid auch die an Burscheid angrenzenden Nachbarortschaften Blecher, Altenberg und Witzhelden. Für die Dürscheider Delegation nahm Dietmar Reinighaus im voll besetzten Sitzungssaal des Kreishauses Urkunde und Scheck entgegen. Und gegen Ende konnte er sich noch über einen von vier Sonderpreisen in Höhe von 150 Euro freuen: Der Naturpark Bergisches Land würdigte damit die vorbildliche Haltung einer alten Schafrasse im Dorf. Ein weiterer Sonderpreis ging an Altenberg für sein Tourismuskonzept.
„Wir haben ausschließlich Sieger im Raum“, sagte Landrat Rolf Menzel. Er freute sich über die deutlich gestiegene Teilnahme. Diesmal waren es 14 Dörfer aus sechs Kreiskommunen, davon allein sechs Ortschaften aus Odenthal. Vor drei Jahren hatten sich nur acht Dörfer beteiligt. Die zuständige Kreismitarbeiterin Gabi Wilhelm verwies darauf, dass der Kreis über die Dorfwerkstatt auch jenseits des Wettbewerbs Unterstützung anbietet.