Projektwoche in der Grundschule Dierath
Die Projektwoche war eine Woche der Kreativität. Den Kindern standen 25 Projekte zur Auswahl — über die Hälfte davon unter Anleitung von Eltern.
Burscheid. Die Eingangsklasse 1/2 d ist die Erste, die durch die Ausstellung in der Aula der Grundschule Dierath stromert. Die Kinder staunen über ihre eigene Kreativität: aus Hosen gestaltete Umhängetaschen, zu Kunstwerken gefaltete Bücher, kunterbunte Häusermodelle in Hundertwasser-Art. Das alles und noch viel mehr ist Ergebnis der zurückliegenden Projektwoche.
Klassenlehrerin Katja Baber verfolgt zufrieden das Interesse ihrer Schüler. Aus einer früheren Schule hatte sie die Idee nach Dierath mitgebracht und auf die örtlichen Gegebenheiten angepasst. Zusammen mit ihrer Kollegin Uta Heider war sie in diesem Jahr schon zum vierten Mal für die Organisation verantwortlich.
Die Idee: Eltern wie Lehrer überlegen sich Projekte, zu denen sie Lust haben. Die Schüler haben die Gelegenheit, sich von Montag bis Donnerstag täglich für ein anderes Projekt zu entscheiden. Die meisten davon stehen allen Altersstufen frei.
„Uns geht es zum einen darum, dass die Kinder auch mal bei anderen Personen als der vertrauten Lehrerin lernen“, sagt Baber. „Gerade die Eltern haben oft unglaublich tolle Ideen. Und zum anderen bewegen sich die Schüler durch die Projekte in gemischteren Gruppen.“
Der Kreativität sind dabei fast keine Grenzen gesetzt. Stabpuppen sind entstanden und Müllschiffe. Man konnte Geheimschriften erfinden oder sich in kreative Karton-Welten begeben. Eine Kriminal-AG wurde ebenso angeboten wie ein chemisches Experiment mit dem seit Jahren an der Schule ehrenamtlich aktiven Seniorexperten Peter-Michael Lange, der selbstredend bis zu seiner Pensionierung bei Bayer beschäftigt war. Insgesamt 25 Projekte standen zur Auswahl. „Und gut die Hälfte davon wurde von Eltern angeboten“, sagt Baber.
Der Freitag als letzter Tag der Woche ist der Präsentation vorbehalten. Im Viertelstundentakt können die Klassen noch einmal ihre eigenen und die Ergebnisse ihrer Mitschüler bewundern. Auch Eltern und Freunde sind eingeladen. Fotos aus der Entstehungsphase der Arbeiten werden an die Wand geworfen. Und ab und an gibt es auch Live-Aktion zu bewundern: Zweimal gehört die Bühne der Akrobatikgruppe, die ihre Kunststücke unter Anleitung von Katja Baber erarbeitet hatte.