Reggaestar mit Wurzeln in Sizilien
Alborosie war zu Gast in Köln. Die WZ hat den Musiker vorab zum Gespräch getroffen.
Sie wurden in Sizilien geboren und leben auf Jamaika. Was sind die Unterschiede beim Reggae in Europa und in der Karibik?
Alborosie: Beide bedingen sich gegenseitig. Jamaika ist der Ursprungsort des Reggae und in Europa wird er gehört und geliebt.
Beim neuen Album haben Sie mit Bob Marleys Band The Wailers zusammengearbeitet. Was war das für eine Erfahrung?
Alborosie: Eine großartige Erfahrung. Ich bin mit ihrer Musik groß geworden und habe bei der Zusammenarbeit sehr viel gelernt. Es ging um den Sound, die Art, Musik zu machen, und die Visionen bei den Songs. Ich kenne auch die Söhne von Bob Marley. Mit Ky-Mani bin ich gut befreundet und Stephen ist einfach großartig.
Wie hat sich Ihre Musik verändert?
Alborosie: Ich verändere immer etwas an meiner Musik, weil ich nicht stehenbleiben möchte. Es ist eine stetige Reise, die man nie stoppen darf. Man will sich schließlich weiterentwickeln und ein besserer Mensch werden.
Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Reggae?
Alborosie: Die macht mir Sorgen, weil immer mehr versucht wird, Reggae mit anderen Genres zu vermischen. Da gehen der Sound und das Konzept irgendwann verloren. Das ist ein Grund, warum ich dieses neue Album aufgenommen habe.
Welche Beziehung haben Sie zu Köln?
Alborosie: Ich mag die Stadt. Der Summerjam ist großartig und mit Gentleman gibt es einen großartigen Musiker. Köln ist meine Stadt und 2019 komme ich wieder zum Summerjam.