Burscheid Seniorenresidenz: Die ersten Bewohner ziehen bald ein

Die Seniorenresidenz an der Altenberger Straße öffnete die Türen für die Öffentlichkeit.

Foto: Doro Siewert

Burscheid. Dass seniorengerechte Wohnungen gefragt sind, das wusste Michael Kürten schon längst. Wie groß der Bedarf tatsächlich ist, das wurde dem Gesellschafter der Firma SKA Grundgesitz am Sonntag deutlich. Eine ältere Dame interessierte sich sehr für eine der drei Penthouse-Wohnungen der neugebauten Seniorenresidenz an der Altenberger Straße.

„Es tut mir leid, die sind schon vermietet“, sagte Michael Kürten. Doch die Interessentin blieb hartnäckig. „Das ist egal, schreiben Sie mich auf die Liste“, sagte sie und zog von dannen.

Am Sonntag öffneten die Verantwortlichen die Türen des Projektes an der Altenberger Straße 10 a bis 10c. Mit der Überschrift „Stilvolles Wohnen im Alter“ bewirbt SKA Grundbesitz die Seniorenresidenz. „Unsere Mieter sollen hier eigenverantwortlich, stadtzentral und mit der Option auf Pflege wohnen können“, erklärte Michael Kürten, was sich hinter dem Slogan verbirgt.

Im Neubau mit der Hausnummer 10 a werden zwölf Menschen mit dementiellen Erkrankungen einziehen. Rund um die Uhr werden sie dort von Mitarbeitern des Caritasverbands betreut. Jeder Bewohner hat ein eigenes 20 Quadratmeter großes Apartment mit einem großzügigen und behindertengerechten Badezimmer. Gekocht wird in der Gemeinschaftsküche, wo auch Beschäftigungsangebote für die Senioren angeboten werden sollen. Die Wohngruppe verfügt zudem über einen bepflanzten Innenhof.

Wer die ersten sechs Bewohner sein werden, steht laut Kürten schon fest. Sie ziehen am 4. Oktober ein. Zudem gibt es 14 seniorengerechte Wohnungen mit einer Größe von 72 bis 145 Quadratmetern. Auf sie fiel vonseiten der Besucher das Hauptaugenmerk.

Ein großes Thema ist die Energieeffizienz. Bei der Seniorenresidenz handelt es sich um ein Niedrigenergiehaus. Die Fußbodenheizung wird über eine Luftwärmepumpe betrieben. Zudem gibt es in jeder Wohnung eine zentrale Lüftungsanlage. „Im Winter muss man die Fenster nicht öffnen. Es kommt trotzdem durch die Lüftungsanlage frische Luft rein“, erklärte Kürten. Am Samstag waren nur noch zwei Drei-Zimmer-Wohnungen frei. Mit 1500 Euro Warmmiete seien sie zugegebenermaßen nicht für jeden Geldbeutel gemacht, wie Kürten zugab. Dennoch bekundeten einige Besucher bereits vor der Besichtigung deutliches Interesse. „Die erste Wohnung wurde bereits reserviert, als das Projekt erstmals in der Zeitung stand.“