Spendenbereitschaft für die Flüchtlingshilfe ist groß

Schon über 7000 Euro sind zusammen. Am 6. Dezember wird Kunst zugunsten des Vereins versteigert.

Foto: DS

Burscheid. Erst knapp zwei Monate ist der Verein „Flüchtlingshilfe Burscheid“ alt und hat schon über 7000 Euro an Spenden gesammelt. Jetzt kommen erstmals auch Kunstwerke für den guten Zweck unter den Hammer.

Foto: er

Die Spannbreite der Spenden ist groß: 1000 Euro von Federal-Mogul; 600 Euro Erlös aus einer Instrumentenauktion von Knut Reiter; 500 Euro, die Werner Bornefeld anlässlich seines 75. Geburtstags sammelte. In der vergangenen Woche überreichte Brigitte Schlotmann, ehemalige Vorsitzende der Landfrauen, einen Teilerlös des Kuchenverkaufs beim Bauernmarkt an die Vereinsvorsitzende Dagmar Zimmer und Schatzmeister Manfred Jautelat. Das waren auch noch mal 300 Euro.

Die Auktion „Kunst hilft“ soll weitere Mittel zur Starthilfe von Flüchtlingen in der Stadt erbringen. Die Idee stammt von Barbara Sarx, Mitglied im Kulturausschuss. Schon einmal ist auf diesem Weg in Burscheid Geld gesammelt worden: im März 2005, damals als Reaktion auf den verheerenden Tsunami am zweiten Weihnachtstag 2004. Jetzt sind wieder knapp 40 Künstler beteiligt, gut die Hälfte davon aus dem Kreis von „Kunst im Schaufenster“.

„Alle waren sofort bereit, ich musste niemanden drängen“, sagt Barbara Sarx. Bilder kommen unter den Hammer, wie eine Burscheid-Ansicht des inzwischen verstorbenen früheren Kunstlehrers der Hauptschule, Walter Englert. Aber auch Skulpturen werden angeboten. Der Einstieg erfolgt bei 60 Prozent des von den Künstlern angegebenen Wertes. „Wir verschleudern nichts“, versichert Sarx. Die Stifter erhalten anschließend eine Spendenbescheinigung über den Erlös.

Die Auktion am Sonntag, 6. Dezember, im Kulturbadehaus, Bürgermeister-Schmidt-Straße, beginnt um 14 Uhr. Innerhalb der Veranstaltung werden Zehntklässler der Realschule auch ihre Werke zum Thema „Flüchtlinge“ präsentieren.

Die ersten Anschaffungen mit dem Geld des Vereins sind schon bewilligt worden. So erhält die Montanusschule für ihre internationale Vorbereitungsklasse Bücher mit Sprechstiften, die bei Antippen von Bildern gleich die richtige Aussprache des Wortes oder Buchstaben mitliefern. Weiteres Geld geht an die Musikschule, die Flüchtlingskindern damit zunächst für ein halbes Jahr Blockflötenunterricht ermöglichen kann.