Tafel teilt am Donnerstag die Päckchen aus
Spenden für Weihnachtsaktion wurden gestern abgegeben.
Burscheid. Auch in diesem Jahr zeigen sich viele Burscheider Bürger wieder großzügig. Im Rahmen der achten Weihnachtspäckchen-Aktion wurden gestern mehr als 100 große und kleine Pakete für Bedürftige im Gemeindezentrum der Freikirchlichen evangelischen Gemeinde an der Höhestraße abgegeben.
Am Donnerstag dürfen die Kunden der Tafel nach Vorlage ihrer entsprechenden Bescheinigung eines der Päckchen abholen. „Die Ersten waren schon heute Vormittag da und wollten eines mitnehmen“, sagt Marie-Luise Steck am Nachmittag. Doch erst am Donnerstag ab 10 Uhr werden die freiwilligen Helfer die Geschenke austeilen. „Es wird bestimmt schon ab dem Vormittag richtig voll hier“, sagt Thekla Glasow, die als weitere Unterstützung gestern auch ihre Enkeltochter Mira (5) dabei hatte.
Auf den Tischen im Gemeindezentrum sind die Pakete alle sorgfältig aufgeteilt — für ein oder zwei Personen, für den Haushalt mit drei oder vier Personen und die ganz großen Pakete für die Großfamilien.
Gespendet wurden Lebensmittel des täglichen Bedarfs und Produkte zur Körperpflege. Nudeln, Schokolade, Kaffee, Gemüse in Konserven oder schon mal eine Pastete — viele Burscheider haben sich nicht nur beim Inhalt, sondern auch bei der Verpackung mit weihnachtlichem Geschenkpapier viel Mühe gemacht. Dennoch bleiben die Spender anonym, nur ein Zettel mit dem Inhalt des Pakets wird beigefügt.
„Die Leute freuen sich jedes Jahr darauf und bedanken sich auch immer“, sagt Thekla Glasow, die seit Beginn an als Helferin dabei ist. „Und auch die Menschen, die eine Spende abgeben, haben daran einfach viel Freude. Das merkt man richtig, wenn man die Päckchen annimmt.“
Vor dem Gemeindezentrum hält ein Mann mit seinem Opel. Aus dem Kofferraum lädt er zunächst seinen Rollator aus — dann legt er seine Spende auf die Ablage seines Rollators und geht ins Gemeindezentrum. „Warten Sie, ich nehme Ihnen das gleich ab“, sagt Thekla Glasow. „Hoffentlich bekommen wir die 130 Pakete, die wir benötigen, noch zusammen“, sagt Marie-Luise Steck. Leer ausgehen soll am Donnerstag niemand.