Unfall: Frau schwer verletzt gerettet

Nach einem Frontalzusammenstoß auf der B 232 rollt der Wagen der 70-Jährigen rückwärts in den Graben.

Burscheid. Dirk Steffens ist ein Kerl von einem Mann. Doch jetzt ringt der 39-jährige Angestellte der Burscheider Baufirma Steinacker und Hövekamp um Fassung. Vor wenigen Minuten ist ihm eine 70 Jahre alte Autofahrerin aus Leichlingen mit ihrem VW Lupo auf der Friedrich-Goetze-Straße frontal in den Transporter gekracht. Dank Airbag ist ihm und seinem Beifahrer nichts passiert. Um die schwer verletzte Frau kümmern sich gerade Notarzt, Rettungsdienst und Feuerwehr.

Der Knall gegen 16.30 Uhr war in der ganzen Innenstadt zu hören. "Der Wagen ist einfach frontal auf mich zugekommen", schildert Steffens den Unfallhergang. Warum die Frau kurz hinter der Kreuzung Mittelstraße in der leichten Rechtskurve bergan in Richtung Markt ihre Fahrbahn verlassen hat, ist noch ungeklärt.

Nach dem Zusammenstoß rollt der Wagen wieder zurück in Richtung Kreuzung und stürzt dann gegenüber dem Taurus-Gebäude auf der Ecke etwa drei Meter tief in den Graben. Einsatzkräfte der Löschzüge Innenstadt und Dierath sowie Notarzt und Rettungsdienst sind innerhalb weniger Minuten vor Ort. Vor den Augen zahlreicher Schaulustiger arbeiten sie fieberhaft an einer Stabilisierung der Verletzten, um etwaige Schäden durch die Rettung zu vermeiden. "Das ist praktisch wie ein Korsett, das die Wirbelsäule vom Hals bis zu den Lenden fixiert", erläutert Einsatzleiter und Löschzugführer Ulrich Hanke.

Eine halbe Stunde nach dem Unfall wird die Frau, die die ganze Zeit ansprechbar ist, vorsichtig aus ihrem Auto gehoben und auf einer Fahrtrage zum Rettungswagen gebracht. Er liefert sie wenig später in ein Krankenhaus ein. Über die Art der Verletzungen wird zunächst nichts bekannt.

Bis in den Abend hinein bleibt die B 232 zwischen Mittelstraße und Markt zur Unfallaufnahme gesperrt. Wegen des Berufsverkehrs bilden sich an mehreren Stellen rund um die Unfallstelle lange Rückstaus.